Der zerrissene Gott. Das trinitarische Gottesbild in den Spannungen der Welt.
Studientag am Samstag, 16. März, in Chemnitz
Chemnitz 14.2.2024/ Zu einem Studientag mit dem Titel „Der zerrissene Gott - Das trinitarische Gottesbild in den Spannungen der Welt“ lädt die Katholische Akademie des Bistums Dresden-Meißen am Samstag, 16. März 2024, von 9.30 bis 16.30 Uhr in das Schloßbergmuseum Chemnitz (Schloßberg 12) ein. Es spricht Prof. Dr. Ottmar Fuchs aus Tübingen.
Das harmonistische Trinitätsverständnis der Tradition denkt Vater, Sohn und Geist als eine Gemeinschaft von drei liebenden Personen. In dieser Vorstellung bleibt jedoch Gottes innerstes Wesen von Leiderfahrungen und Katastrophen unberührt. Kann ein liebender Gott bedeutsam sein in einer Welt, die als ungerecht und zerrissen erfahren wird? Einerseits verkündet Jesus in den Evangelien dominant einen Gott der Liebe.
Auch Paulus liegt viel an einer Gottesbeziehung, die zur Freiheit beruft. Doch andererseits bleibt in der Bibel auch von Gott jene andere Seite gegenwärtig: Er selbst stürzt Menschen in Not, lässt vernichten, und führt in Versuchung.
Wie spiegelt sich diese Einsicht in der christlichen Dreifaltigkeitsvorstellung des einen Gottes, ohne zu vereinfachen? Wie kann ein leidsensibles Gottes-Verständnis gedacht werden? Es scheint, als würde auch Christus als der mitleidende Gott neu gedacht werden dürfen.
Prof. Dr. Ottmar Fuchs lehrte Praktische Theologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen. Der Studientag findet in Kooperation mit dem Schloßbergmuseum statt.
Hinweis
Die Teilnahme an der Veranstaltung kostet 10 EUR zur Unkostendeckung. Eine Anmeldung ist erforderlich. Diese ist unter dem folgenden Link möglich: www.ka-dd.de/zerrissenergott