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Bistum Dresden Meissen
Festakt zum 20-jährigen Bestehen der Klinik für Neurologie des St.-Marien-Krankenhauses. © Andreas Schuppert
21. August 2024

Alles Nervensache?

Dresdner Klinik für Neurologie begeht 20-jähriges Bestehen

Auf ein erfolgreiches 20-jähriges Bestehen können die Mitarbeitenden der Klinik für Neurologie des St.-Marien-Krankenhauses in Dresden zurückblicken. Das beging die Einrichtung am 20. August mit einem Festakt.

Krankenhausreform, Fachkräftemangel, demographischer Wandel. Das deutsche Gesundheitssystem ist in Bewegung, die politische Debatten werden hart geführt. Umso erfreulicher ist es dann, wenn eine Einrichtung mit Dankbarkeit und Freude zurückschaut, auch wenn es mal schwierige Zeiten gab. Jetzige und frühere Mitstreiter sind zum Jubiläum gekommen, um sich zu erinnern und einen Blick voraus zu wagen.

Vor allem bei den Mitarbeitenden bedankte sich Verwaltungsdirektor Roland Zucker für ihren Dienst und ihren Einsatz. "Ohne Sie würden wir heute kein Jubiläum feiern". Zucker nutzte zudem die Gelegenheit, die Bedeutung der freien Wohlfahrt für die Gesellschaft hervorzuheben. Trägervielfalt garantiere eine gute Versorgung der Patienten und Fairness gegenüber den Mitarbeitenden. Zucker würdigte insbesondere den früheren Chef der Nervenklinik, Dr. Georg Ziehte, der mit der Gründung 2004 entscheidende Aufbauarbeit geleistet habe und 2018 viel zu früh verstorben sei.

Menschlicher Umgang

Die Klinik trage im Freistaat inzwischen wesentlich zur Versorgung neurologischer Krankheiten bei, hob die Abteilungsleiterin Gesundheit im Sächsischen Sozialministerium, Dr. Claudia Eberhard, hervor. Das St.-Marien-Krankenhaus sei ein wichtiger Bestandteil der Fachkrankenhäuser in Sachsen, "auf die wir nicht verzichten können und wollen". Dresdens Sozialbürgermeisterin Dr. Kristin Klaudia Kaufmann bezeichnete die Neurologische Klinik des St.-Marien-Krankenhauses als "wichtigen Player in der lokalen Versorgung". Beindruckend sei für sie immer wieder, "wie menschlich es hier noch zugeht". Dies sei besonders der Professionalität und dem Einsatz der Mitarbeitenden zu verdanken.

Seinen Dank sprach ebenso Diözesan-Caritasdirektor Matthias Mitzscherlich als Vertreter des Trägerverbandes aus. Die Corona-Pandemie habe die Einrichtung vor neue Herausforderungen gestellt. Bemerkbar mache sich auch der Fachkräftemangel. Aus der christlichen Tradition der Zuwendung zum Nächsten wurden und werden aber die Schwierigkeiten gelöst. Der christliche Glaube habe auch eine gesellschaftliche Perspektive von Solidarität und Zusammenhalt. Dr. Wolfgang Meister, heutiger Chef der Klinik, hob die inzwischen vielfältigen Therapieangebote und die Kooperationen mit Dresdner Kliniken und niedergelassenen Ärzten hervor, ohne die eine qualitativ gute Versorgung der Patienten nicht funktionieren würde.

Das St.-Marien-Krankenhaus Dresden, Fachkrankenhaus für Psychiatrie, Psychotherapie und Neurologie, befindet sich in Trägerschaft des Caritasverbandes für das Bistum Dresden-Meißen e. V. Der Neurologie mit Vollversorgungsauftrag stehen zwei Therapiestationen mit insgesamt 50 Betten und eine Überwachungsstation mit fünf weiteren Betten zur Verfügung. Dabei können alle im Fachgebiet üblichen Krankheiten versorgt werden. Die Einrichtung hält sogenannte multimodale Komplextherapien vor, zum Beispiel bei Schmerz, Parkinson, Krankheiten des Bewegungsapparates oder Schlaganfall. (as)

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