Leipzig, 21.04.04 (KPI): Ihr 100-jähriges Bestehen begeht die katholische Pfarrei Liebfrauen mit einer Festwoche vom 23. bis 31. Mai 2004. Bereits am
Donnerstag, dem 22. April, berichtet Pfarrer Clemens Rosner im Pfarrhaus der evangelischen Hoffnungskirche Knauthain (Seumestr. 129, 04249 Leipzig) um 19.30 Uhr über die Geschichte der katholischen Pfarrei Liebfrauen. Die Festwoche selber sieht ein buntes Programm vor, das von der Erstkommunionfeier über das Fest des heiligen Philipp Neri, eine Aufführung geistlicher Musik und den Gemeindetag bis zum Festgottesdienst am Pfingstsonntag und zum ökumenischen Gottesdienst am Pfingstmontag reicht (Ort: Karl-Heine-Str. 110/112):
Am Anfang der Festwoche steht der feierliche Erstkommunion-Gottesdienst am
Sonntag, dem 23. Mai, um 10 Uhr.
Ein Festgottesdienst zum Philipp-Neri-Tag schließt sich am
Mittwoch, dem 26. Mai, um 19 Uhr an. Seit dem 5. Januar 1930 leben Mitglieder des Oratoriums des hl. Philipp Neri an der Pfarrei Leipzig-Liebfrauen. Das Oratorium ist eine geistliche Gemeinschaft, die sich nach dem Vorbild des hl. Philipp Neri (1515-1595) und der von ihm gegründeten Gemeinschaft in Rom ausrichtet.
Am
Freitag, dem 28. Mai, findet unter Leitung von Matthias Topp eine festliche Aufführung geistlicher Musik statt. Die Kantorei St. Bonifatius, das Vocalensemble Diaccord Leipzig, Mitglieder der Bitterfelder Kantorei sowie Chor und Orchester der Liebfrauenkirche führen zusammen mit Solisten den „Lobgesang, op. 52“, eine Sinfonie-Kantate nach Worten der Heiligen Schrift für Soli, Chor und Orchester, von Felix Mendelssohn Bartholdy auf.
Ein Gemeindetag mit Kinderprogramm, Ausstellungseröffnung und abendlichem Kabarettprogramm ist am
Samstag, dem 29. Mai, ab 15 Uhr.
Im Festgottesdienst am
Pfingstsonntag, dem 30. Mai, um 10 Uhr führen Chor und Band der Liebfrauenkirche unter Leitung von Matthias Topp die Gospelmesse von Robert Ray für Band und Chor auf.
Zum Abschluss der Festwoche findet am
Pfingstmontag, dem 31. Mai, um 10 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst statt, an den sich ein gemütliches Kaffeetrinken mit den evangelischen Nachbargemeinden anschließt.
Zur Geschichte:
In den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts hatte sich Leipzig zu einer bedeutenden Industriestadt entwickelt. Immer mehr Arbeiter zogen mit ihren Familien in die Dörfer rund um Leipzig, die so zu Vorstädten anwuchsen. Der Turnsaal einer Schule diente in Lindenau als erster Gottesdienstraum, in dem sich bis zu 400 Menschen drängten. Am 1. April 1904 wurde Leipzig-Lindenau als Pfarrei errichtet; Jakob Stranz, bisher Kaplan der Leipziger Trinitatisgemeinde (heute Propstei), wurde der erste Pfarrer. Zu der Pfarrei zählten bereits im September 1904 etwa 7.000 Katholiken. 1907 wurde der erste Spatenstich für St. Marienkirche gemacht, die Bischof Aloys Schäfer am 27. September 1908 weihte. Der Pfarrei Liebfrauen gehören heute 2782 Katholiken an.
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