Bischof Reinelt besucht den rollenden Beichtstuhl

Beichtmobil von Kirche in Not am 10. Juni in Dresden


Besucht den rollenden Beichtstuhl: Bischof Reinelt.
08.06.04: Ein „Beichtmobil“ kommt am Fronleichnamsfest auf dem Schloßplatz in
Dresden zum Einsatz. Der zu einem fahrenden Beichtstuhl umgebaute VW-Bus bietet am Donnerstag von 15.30 bis 20 Uhr Gelegenheit, mit einem Priester zu sprechen, seelsorglichen Rat einzuholen oder, wenn gewünscht, eine sakramentale Beichte abzulegen. Wie der Initiator des Beichtmobils, das internationale katholische Hilfswerk „Kirche in Not“
mitteilte, wird der Bischof von Dresden-Meißen, Joachim Reinelt, vor dem Fronleichnamsgottesdienst in der Kathedrale der Heiligen
Dreifaltigkeit gegen 17.00 Uhr zum Beichtmobil kommen.

Das Beichtmobil ist seit Anfang März bei Veranstaltungen in ganz
Deutschland unterwegs und hat für einiges Aufsehen in den Medien gesorgt.
Es steht laut Kirche in Not unter der Schirmherrschaft des Bischofs von
Eichstätt, Walter Mixa. „Das Beichtmobil wirbt für die Beichte, das heilende
Angebot der Versöhnung mit Gott, den Menschen und dem eigenen Leben“
sagte der Geschäftsführer des deutschen Zweigs von Kirche in Not, Klaus
Wundlechner. Heute, nach Jahrzehnten schwindender Beichtpraxis, sei die
Schwelle, einen dunklen Beichtstuhl in einer Kirche aufzusuchen, für viele
Menschen zu hoch. So sei es Aufgabe der Kirche, den Menschen „mit dem
Beichtstuhl entgegenzufahren“ und damit die ausgestreckte Hand des
barmherzigen Gottes zu zeigen.

Mit dem rollenden Beichtstuhl knüpft Kirche in Not nach eigener Aussage
an die Tradition der „Kapellenwagen“ an. Mit diesen zu fahrenden Kirchen
umgebauten LKWs hatte der Gründer von Kirche in Not, Pater Werenfried
van Straaten, nach dem Krieg mitgeholfen, die Seelsorge für heimatvertriebene
Katholiken sicherzustellen. Später hat Kirche in Not mit schwimmenden
Kirchen auf dem Amazonas in Brasilien und auf Wolga und Don in Russland
auch auf dem Wasser dafür gesorgt, dass die Kirche in schwer erreichbaren
Gebieten zu den Menschen kommen konnte.


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