
Basteln, Spiel und Spass gehört bei jeder Kinderwallfahrt dazu...
Zu einem grenzüberschreitenden Wallfahrtstag werden am Samstag, 22. Oktober, etwa 500 Kinder an der sächsisch-tschechischen Grenze erwartet. Den Gottesdienst mit den jungen Pilgern feiert Bischof Joachim Reinelt...
Neugersdorf/Filipov (Philippsdorf), 13.10.2005 (KPI): Zu einem grenzüberschreitenden Wallfahrtstag werden am Samstag, dem 22. Oktober 2005, etwa 500 Kinder an der sächsisch-tschechischen Grenze erwartet. Vom Anreisetreffpunkt Neugersdorf aus gehen die Jungen und Mädchen zu Fuß um 9.30 Uhr zur Basilika ins benachbarte tschechische Filipov (Philippsdorf). Um 10.30 Uhr feiert Bischof Joachim Reinelt hier die Wallfahrtsmesse mit den kleinen Pilgern, die den Gottesdienst auch selbst mitgestalten und mit Chorgesang begleiten werden.
Mittagessen, Bastel- und Spielangebote schließen sich im Pfarrhaus in Neugersdorf und einem großen Festzelt auf dem Gelände daneben an. Um 13 Uhr steht hier auch ein Musical auf dem Programm. Die katholische Kindergruppe aus Dresden-Zschachwitz singt und spielt die biblische Geschichte aus dem Markusevangelium von der Heilung eines Gelähmten. Die Erzählung steht thematisch im Mittelpunkt des Wallfahrtstags. Dazu Regina Schulze vom Organisationsteam: „Der Wallfahrtsort Filipov ist berühmt für eine Überlieferung, nach der eine schwer kranke Frau an dieser Stelle durch ein Wunder geheilt wurde. Wir wollen über den lokalen Bezug den Bogen zum Bibeltext schlagen.“
Seinen Abschluss findet der Wallfahrtstag um 14.30 Uhr mit einer Andacht in der Basilika von Filipov, ehe die Kinder um 15.15 Uhr von Neugersdorf aus nach Hause aufbrechen. Insgesamt werden sie an diesem Tag also vier Mal die Grenze passieren.
WISSENSWERT:
Die Basilika Maria-Hilf in Filipov ist eine pseudoromanische Wallfahrtskirche aus dem Jahre 1885, erbaut an der Stelle eines Wunders, das am 13.1.1866 in Form der Heilung der schwerkranken Weberin Magdalena Kade geschehen ist. “Mein Kind, von jetzt an heilt�s�, so soll die Gottesmutter in einer Erscheinung der Kranken prophezeit haben. In großen Buchstaben steht dieser Satz auch heute noch über dem Gnadenaltar geschrieben. Im Jahre 1926 wurde die Kirche nach dem Besuch von Papst Pius XI. zur Basilika erhoben. In der Nachbarschaft befindet sich ein ehemaliges Redemptoristenkloster. Deutsche, Sorben, Polen, Slowaken und Tschechen besuchen gerne den Wallfahrtsort. MB
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