Ich geh' mit meiner Laterne...

Tausende Kinder zu Martinsumzügen im Bistum erwartet

St. MartinChemnitz/Dresden/Leipzig/u.v.a., 09.11.2015 (KPI): Für Kinder ist es einer der schönsten christlichen Bräuche: Die Umzüge zum Martinstag am 11. November. Mädchen und Jungen versammeln sich dabei an einem späten Nachmittag rund um den Martinstag. Ein kurzes Theaterstück, in dem die Legende des Heiligen nacherzählt wird, leitet meist die Martinsfeier ein. Anschließend folgen die Kinder mit leuchtenden Laternen in den Händen einem Reiter hoch zu Ross durch die dunklen Straßen und singen dabei traditionelle Martinslieder. Zum Abschluss des Umzugs werden häufig Martinshörnchen, eine Art Milchbrötchen, an die Kinder verteilt und untereinander geteilt.

Am 11. November und um das Datum herum findet eine Vielzahl an – meist ökumenisch gestalteten – Martinsfeiern mit Martinsspiel, Laternenumzug und Teilen der Martinshörnchen statt. Näheres erfahren Sie über Ihre Pfarrei - hier klicken...

Das Leben des heiligen Martin
Martin wurde im Jahr 316 als Sohn eines römischen Tribuns in der Stadt Sabaria (im heutigen Ungarn) geboren. Auf Wunsch seines Vaters trat er in die römische Armee ein. Die Legende erzählt, dass er – hoch zu Ross – an einem kalten Winterabend am Stadttor einen halbnackten Bettler traf, der ihn um eine Gabe anflehte. Martin hatte weder Geld noch Essen bei sich. Kurzentschlossen teilte er seinen weiten Offiziersmantel in zwei Hälften und gab eine davon dem frierenden Bettler. In der folgenden Nacht begriff er durch einen Traum, dass er in diesem Bettler Jesus Christus geholfen hatte. Daraufhin ließ Martin sich taufen, kündigte seinen Dienst und wurde zunächst Missionar. Ab 371 war er Bischof von Tours, wo er 397 starb. Der heilige Martin ist Patron der Schneider, Bettler, Geächteten und Kriegsdienstverweigerer.



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