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Schulleiterin Änne Dürigen wurde von Bischof Heinrich (links) und dem Leiter der Schulabteilung des Bischöflichen Ordinariats, Christoph Bernhard (rechts), in die Ruhephase der Altersteilzeit verabschiedet. © Michael Baudisch
15. Juli 2020

Das Glitzern ihrer Schüler zum Leuchten gebracht

Bautzener Grundschulleiterin Änne Dürigen von Bischof Heinrich feierlich aus dem Dienst verabschiedet

Bautzen. In bunten Kostümen und mit origineller Theaterdekoration haben die Viertklässler der Bischöflichen Maria-Montessori-Grundschule in Bautzen am heutigen Mittwochvormittag, 15. Juli, mit dem Theaterstück „Der Regenbogenfisch“ ihre langjährige Schulleiterin Änne Dürigen in die Ruhephase der Altersteilzeit verabschiedet. Schulseelsorgerin Stephanie Hoffmann, die durch das Festprogramm führte, erinnerte daran, dass Änne Dürigen als Gründungsdirektorin vor 22 Jahren zum Start der Bildungseinrichtung selbst dieses Schauspiel mit ihren Schülerinnen und Schülern einstudiert hatte. Zugleich bezog sie den Inhalt auch auf die scheidende Schulleiterin. „Du schaffst es, das Glitzern bei jedem Schüler zu finden und zu zeigen, dass nicht nur ein Regenbogenfisch bei uns herumschwimmt", so Steffi Hoffmann.

Bischof Heinrich Timmerevers nannte den Abschied der Schulleiterin „einen Einschnitt für Sie und für die Schule.“ Die Einrichtung sei „ein ganz großer Segen“ und zeichne sich „durch eine besondere Atmosphäre“ aus. Aus einer Gruppe von 31 Schülerinnen und Schülern zum Start vor 22 Jahren sei heute eine 200-köpfige Schülerschaft geworden. „Wir alle sehen, was Sie hier aufgebaut haben, und wir alle sehen, hier ist Ihr Lebenswerk, das Sie aufgebaut haben“, so Bischof Heinrich. Änne Dürigen habe dem Ganzen „aus dem christlichen Menschenbild heraus, dass jeder Mensch geliebt ist, Ihre Prägung, Ihre Handschrift gegeben“. Als vorbildliche Beispiele für das Engagement der Schulgemeinschaft bekamen die Viertklässler Elisabeth und Gustav einen Buchpreis aus der Hand des Bischofs verliehen.

Änne Dürigen gab ihren Schülern in einer Ansprache mit auf den Weg, in die Spuren Gottes zu treten. Die Schulleiterin: „Und der hat Eure Schuhgröße. Ihr könnt Euch darauf verlassen, dass er Euch begleitet und beschützt.“ Zu einem weiteren Festakt mit dem Lehrerkollegium im Sankt-Benno-Saal der Grundschule wird heute Nachmittag auch der Gründungsbischof der Lehranstalt, Joachim Reinelt, erwartet.

Die Bischöfliche Maria-Montessori-Grundschule Bautzen nahm den Unterricht 1998 zunächst in der damaligen Gagarin-Schule im Stadtteil Gesundbrunnen auf. Seither entwickelte sich die Einrichtung beständig weiter. 2001 zog sie in das Gebäude an der Tschirnerstraße auf dem Gelände des früheren St. Benno-Krankenhauses um. Mit Um- und Ausbauten wird noch immer an Verbesserungen gearbeitet.

Unter der Leitung Änne Dürigens unterzog sich die Bischöfliche Grundschule zweimal der Evaluation durch eine „Gemeinsame Katholische Schulinspektion der nordostdeutschen Bistümer“. Die Abschlussberichte dazu hoben stets den wertschätzenden Umgang innerhalb der Schule, die hohe Identifikation des gesamten Teams und die impulsgebende Arbeit der Schulleitung hervor. Fast 200 Kinder lernen hier in den verschiedenen Lerngruppen nach dem Montessori-Prinzip „Lehre mich, es selbst zu tun“.

Michael Baudisch

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