Stephan Thamm als Regionalkantor der Region Dresden eingeführt
am 11. Oktober
Dresden. Am vergangenen Sonntag, 11. Oktober 2020, wurde Stephan Thamm im Rahmen einer Vesper und eines anschließenden Empfangs als Regionalkantor der Region Dresden in sein Amt eingeführt. Die Region Dresden umfasst die östlichen Teile des Bistums, der Dienstsitz ist die Herz-Jesu-Kirche in Dresden; Herr Thamm ist darüber hinaus auch Koordinator des Regionalkantorenteams. 80% des Beschäftigungsumfanges sind den regionalen Belangen vorbehalten, 20% für kirchenmusikalische Tätigkeiten in der neugegründeten Pfarrei St. Elisabeth Dresden.
Stephan Thamm, Jahrgang 1969, war Mitglied der Dresdner Kapellknaben. Nach einer Berufsausbildung studierte er in Dresden an der ev. Hochschule Kirchenmusik und im Anschluss Chordirigieren an der Dresdner Musikhochschule. Zusätzlich zu seiner freiberuflichen Tätigkeit als Chorleiter, Organist und Musikpädagoge vertiefte er seine Ausbildung im Bereich „Elementare Musikerziehung“ am Orffinstitut des Mozarteums in Salzburg und Orgelimprovisation an der Universität der Künste Berlin. Er arbeitete mit unterschiedlichsten Chören zusammen, beispielsweise als Leiter des Kammerchores Chortissimo Dresden oder als künstlerischer Mitarbeiter des Knabenchores Dresden am Heinrich-Schütz-Konservatorium. Außerdem baute er die Chorarbeit in der, inzwischen ebenfalls zur Pfarrei St. Elisabeth gehörenden, Gemeinde Mariä Himmelfahrt auf, die er nun im Rahmen seiner Anstellung weiterentwickeln wird.
Die Vesper anlässlich seiner Einführung gestaltete ein Vokal- und Instrumentalensemble mit Werken von G.A. Homilius, H. Schütz und J.D. Zelenka unter Leitung des neuen Regionalkantors. Ein schönes Zeichen der Kollegialität war außerdem die Mitwirkung von Domorganist Johannes Trümpler und Regionalkantor André Klatte an der Orgel, mit Werken von F. Peeters und F. Liszt. Pfarrer Laurenz Tammer sprach in seiner Predigt von einer wohltuenden Unterbrechung der aktuellen „kirchenmusikalischen Fastenzeit“ an diesem Nachmittag und hob die mutige Entscheidung der Bistumsleitung für die drei neugeschaffenen Regionalkantorenstellen und die darin erkennbare Wertschätzung der Kirchenmusik hervor. Beim anschließenden Empfang nahm Domorganist Johannes Trümpler als Fachbereichsleiter für Kirchenmusik die formale Einführung in das Amt des Regionalkantors vor.
Johannes Trümpler