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Bistum Dresden Meissen
20. November 2020

Ehemalige Seelsorgehelferin Käthe Stabrey (97) verstorben

Requiem und Beerdigung am 25. November

Der Herr hat mich gesandt,
damit ich den Armen eine frohe Botschaft bringe
und alle heile, deren Herz zerbrochen ist.

(Jes 61,1)

 

Gott, der Herr über Leben und Tod, hat die frühere Seelsorgehelferin

Frau Käthe Stabrey

am Mittwoch, 11. November 2020, in sein himmlisches Reich gerufen. Sie war zuletzt wohnhaft in Leipzig.

Käthe Stabrey wurde am 7. März 1923 in Leipzig geboren und wuchs zusammen mit einem Bruder und einer Schwester auf. Nach dem Abschluss der Volksschule absolvierte sie eine Lehre zur Damenschneiderin, die sie 1941 mit der Gesellenprüfung abschloss. Danach war sie als Schneiderin und Erzieherin in der Gefährdetenfürsorge der Borsdorfer Anstalten der Inneren Mission tätig. 1944 ging Käthe Stabrey in das Seminar für Seelsorgehilfe nach Freiburg. Von dort aus absolvierte sie ein Praktikum in Leipzig-Gohlis. Kriegsbedingt war ihr die Rückkehr nach Freiburg nicht möglich, weshalb sie ein weiteres Praktikum durchlief, diesmal in Leipzig-Engelsdorf.

Käthe Stabrey wurde im August 1953 in den Seelsorgedienst gesendet und begann ihren Dienst in Hamm. Von 1958 bis 1964 war sie als Seelsorgehelferin in der Pfarrei in Leipzig-Engelsdorf tätig, danach ein Jahr in Leipzig-Connewitz. Von 1965 bis 1974 leitete Käthe Stabrey das Bischof-Petrus-Legge-Haus in Leipzig-Connewitz, ein kleines Bildungshaus für Konferenzen, Tagungen und Treffen. Ab 1975 war sie in Wechselburg tätig, bis sie 1983 in den Ruhestand ging. Lange Zeit engagierte sie sich im Fokolar.

Ihren Ruhestand verbrachte Käthe Stabrey in Bad Lauchstädt, Wechselburg, Leipzig, in Amberg und ab 2012 in einer Seniorenwohngemeinschaft. In Bad Lauchstädt war sie politisch in der CDU engagiert, unterstützte den Kirchbau und führte den Pfarrhaushalt. In Wechselburg unterstützte sie Prälat Weisbender. In Leipzig wohnte sie im Pfarrhaus, engagierte sich in der Seelsorge, gründete und organisierte einen Gebetskreis, der bis heute existiert. In Amberg lebte sie in einer kleinen klösterlichen Gemeinschaft. 2012 kehrte sie nach Leipzig zurück und lebte in einer Seniorenwohngemeinschaft. Auch dort blieb sie seelsorgerlich u. a. in der Sterbebegleitung tätig. Nach einem Krankenhausaufenthalt konnte sie nicht mehr in ihre Wohngemeinschaft zurückkehren und lebte in den letzten Monaten in einem Pflegeheim in Leipzig-Grünau.

Ich empfehle die Verstorbene dem fürbittenden Gebet der Gläubigen.

Das Requiem wird am Mittwoch, 25. November 2020 um 11:00 Uhr in der Pfarrkirche St. Georg in Leipzig gefeiert, die Beerdigung ist am selben Tag um 13:00 Uhr in Zwochau.

Dresden, 14. November 2020

Heinrich Timmerevers
Bischof von Dresden-Meißen