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Bistum Dresden Meissen
26. Januar 2021

Katholische Kirche in der sächsischen Diaspora

Online-Kolloquium vom 18. bis 20. März 2021

Dresden. Interessante Facetten der Geschichte des Bistums (Dresden-)Meißen beleuchtet ein wissenschaftliches Kolloquium vom 18. bis 20. März. Die ursprünglich für das vergangene Jahr in Dresden geplante Tagung wird jetzt mit wenigen Veränderungen online stattfinden. Das Programm sieht Vorträge zu ganz unterschiedlichen Themen vor: So steht beispielsweise die „Rollenfindung“ im Domkapitel nach der Wiedererrichtung des Bistums im Blickpunkt. Es gibt aber auch Vorträge zum „katholischen Singen“ im 18. und im 20. Jahrhundert, zur karitativen Tätigkeit der „Grauen Schwestern“ in Sachsen vor 1914, zum Leben der katholischen Sorben im 19. und 20. Jahrhundert, zum Bistumsseligen Alojs Andritzki sowie zu anderen Priestern, die die Menschen im Bistum geprägt haben.

Vorbereitet wird die Online-Tagung von einem Projektbüro des Bistums Dresden-Meißen gemeinsam mit dem Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (ISGV).

„Wir gehen Bistumsgeschichte als ein Feld für offene Fragen (zeit-)historischer Forschung an“, betont Prof. Dr. Gerhard Poppe aus der Vorbereitungsgruppe dieser Tagung. „Deshalb verzichten wir auch auf die erneute Darstellung von längst Bekanntem und Publiziertem.“ Die Vielfalt der beteiligten Fachdisziplinen ist den Organisatoren dabei ebenso wichtig wie die Kooperation mit dem ISGV. „Die Tagung soll keine katholische Nischenveranstaltung werden, sondern sucht bewusst den Austausch mit der regionalgeschichtlichen Forschung“, so Poppe.

Eine Besonderheit des Kolloquiums, das im Vorfeld der Feierlichkeiten zum Bistumsjubiläum 2021 – 100 Jahre nach seiner Wiedererrichtung –  stattfindet, bilden die beiden Abendveranstaltungen, die übergreifende Themen behandeln:

Am 18. März um 19.30 Uhr sprechen Domkapitular Dr. Bernhard Dittrich (Schmochtitz) und Bischof em. Dr. Joachim Wanke (Erfurt) unter dem Titel „Ein Exot unter den deutschen Diasporabistümern?“ in einem Doppelvortrag über einige Besonderheiten des Bistums Meißen. Am 19. März um 19.30 Uhr beleuchtet Prof. Dr. Enno Bünz (Leipzig) die Geschichte des mittelalterlichen Bistums Meißen bis zur Einführung der Reformation.

Interessierte können sich bis zum 16. März 2021 unter www.isgv.de/100jahrebistum anmelden und erhalten anschließend Hinweise zum Online-Zugang.

Eine Tagungsgebühr wird nicht erhoben.

GP/meu