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Bistum Dresden Meissen
27. Januar 2021

Bischöflicher Hilfsfonds für werdende Mütter in Not verteilt 2020 43.000 Euro

Der „Bischöfliche Hilfsfonds für werdende Mütter in Not- und Konfliktsituationen“ hat im Jahr 2020 rund 43.000 Euro an Bedürftige vergeben. Besonders betroffen seien Mütter in Not mit einem Migrationshintergrund, erläutert Mechthild Gatter, zuständige Abteilungsleiterin Fachberatung und Sozialpolitik im Diözesancaritasverband. Weit über die Hälfte der Menschen, die finanzielle Unterstützung bekommen, seien Ausländerinnen. „Der Bischöfliche Hilfsfonds ist für viele betroffene Frauen manchmal der letzte Rettungsanker, um wenigstens für die Grundausstattung ihres Kindes zu sorgen“, sagt Mechthild Gatter.

Die Frauen und Familien seien unendlich dankbar für die Hilfe, die sie ohne Ansehen ihrer Herkunft oder Religion erhalten. „Es geht zuallererst um die Bewältigung der aktuellen Notlage.“ Insgesamt 88 Frauen in Sachsen konnte der Hilfsfonds im vergangenen Jahr helfen. 42 davon erwarteten ihr erstes Kind. Insgesamt 35 der unterstützten Frauen leben mit ihren Kindern allein. Mechthild Gatter: „In den Großstädten funktionieren die sozialen Netzwerke nicht so gut, die Menschen sind isolierter. Während der Corona-Krise hat sich die Situation für viele noch verschärft.“

Die Beihilfen werden für Kinderbetten und Babyerstausstattung, aber auch für kostenintensive Sondernahrung, Lebenshaltungskosten, um Notlagen zu überbrücken, Zuschüsse für Entbindungskosten oder ärztliche Untersuchungen, Mietkautionen, Umzugskosten oder die Renovierung der Wohnung gewährt.

Der im Jahr 1991 im Bistum Dresden-Meißen errichtete Hilfsfonds wird vom Caritasverband für das Bistum Dresden-Meißen verwaltet. Die finanzielle Unterstützung wird im Rahmen der Beratungstätigkeit in den Schwangerschaftsberatungsstellen der Caritas beantragt.