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Bistum Dresden Meissen
Der Oratorianer Pfr. i.R. Dr. Michael Ulrich - auf einem Archivbild aus dem Jahr 2006.
06. Mai 2021

Kontakt halten über viele Jahre hinweg

Ehemalige Dresdner KSG-Mitglieder und Pfarrer i.R. Michael Ulrich

"Eigentlich hatten wir ja geplant...", so beginnen viele Sätze, seitdem das Corona-Virus unsere Aktivitäten vor mehr als einem Jahr ausbremste und veränderte. Ebenso beginnt ein Brief ehemaliger Mitglieder der Katholischen Studentengemeinde (KSG) Dresden, die seit vielen Jahren treu den Kontakt zu ihrem früheren Studentenseelsorger, dem Oratorianer Dr. Michael Ulrich, liebevoll "DrU" genannt, pflegen. Von 1966 bis 1975 hatte er diesen Dienst ausgeübt, war Akademikerseelsorger und leitete von 1976 bis 1993 die Ökumenische Arbeitsstelle Dresden, bis 1990 zugleich als Sekretär der Ökumenekommission der Berliner Bischofskonferenz. Im Jahr 1982 übernahm er als Pfarradministrator, ab 1985 als Pfarrer die damalige Pfarrei St. Hubertus in Dresden-Weißer Hirsch. Seit seinem Ruhestand 1999 lebte er zusammen mit seinen Dresdner Oratorianer-Mitbrüdern in Schmochtitz, bevor er vor drei Jahren in ein Pflegeheim in Bautzen umziehen musste - er, der als Priester stets denen gedient hatte, die seine Unterstützung brauchten, und bis ins hohe Alter hinein alte und pflegebedürftige Menschen seelsorglich betreute.

Im vergangenen April feierte Michael Ulrich - 65 Jahre nach seiner Priesterweihe in Leipzig - sein Eisernes Priesterjubiläum mit einer Heiligen Messe in seinem Zimmer, zusammen mit seinem Mitbruder Dr. Siegfried Foelz CO. Die ehemaligen KSGler/-innen hätten gerne mitgefeiert, ebenso auch seinen 93. Geburtstag Mitte Juni. Aber "die derzeit gültigen Kontaktbeschränkungen lassen einen Besuch nicht zu", heißt es mit großem Bedauern. Doch "DrU" ließ auf Nachfrage, wie es ihm gehe, ausrichten: "Mir geht es altersgemäß."