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Bistum Dresden Meissen
18. Mai 2021

Das Schwere und das Leichte thematisieren

Michaela Stahl ist neue Kirchenredakteurin bei Hitradio RTL Sachsen in Dresden

Seit Anfang Mai 2021 gibt es eine neue katholische Kirchenredakteurin bei Hitradio RTL Sachsen in Dresden: Michaela Stahl (42). Geboren und aufgewachsen in Freital, lebt sie mittlerweile mit ihrem Mann und zwei Söhnen „im Umland von Freital, eher ländlich“, sagt sie und ergänzt: „Direkt in Dresden habe ich nicht gelebt, allerdings von Anfang an gearbeitet.“

Schon während des Studiums an der TU Dresden – Geschichte und Politikwissenschaft für das Lehramt am Gymnasium – begann Michaela Stahl, in Medienberufe hineinzuschnuppern: mit Praktika beim Regionalfernsehen in Freital und bei Antenne Sachsen (Radio), wo sie auch an Wochenenden oder Feiertagen während ihres Studiums nebenbei gearbeitet hat. Nach einem Volontariat gab sie ihren ursprünglichen Wunsch, Lehrerin zu werden, auf und arbeitet seit mittlerweile mehr als 20 Jahren beim Rundfunk. „An meiner Arbeit liebe ich sehr die Abwechslung. Jeder Tag ist anders und sehr vielfältig. Oft weiß ich morgens noch nicht, was mich am Arbeitstag erwartet, und bin überrascht, welche Wendungen da auch mal eintreten. Das liegt natürlich immer an den Menschen, die mir bei meiner Arbeit begegnen. Egal ob es um Politik, lokale oder landesweite Geschichten oder eben kirchliche Themen geht. Hinter jeder Nachricht, jeder Geschichte stehen Menschen, die mich oft inspirieren und berühren. Außerdem lerne ich täglich dazu, probiere mich auf neuen Feldern aus. Das ist spannend und macht diesen Beruf auch so besonders“, schwärmt die passionierte Redakteurin.

Dabei sind ihr vor allem die Themen wichtig, die die Menschen beschäftigen: Alltägliches ebenso wie Probleme und Sorgen. „Der Wandlungsprozess in der Gesellschaft ist in vollem Gange, ebenso in der katholischen Kirche“, so ihre Beobachtung. Daher greift sie auch Themen wie beispielsweise den sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche und die Schritte zu dessen Aufarbeitung auf. „Doch bei aller Schwere möchte ich nicht die Leichtigkeit und Freude aus den Augen verlieren. Denn in jeder Gemeinde, in jeder Familie, in jeder Begegnung gibt es so viele wunderbare Momente, die ebenfalls eine Rolle spielen sollten. Genau da möchte ich ansetzen“, betont Michaela Stahl. 

Elisabeth Meuser