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Bistum Dresden Meissen
Erster großer Pressetermin des Jahres in der Sächsischen Staatskanzlei ist traditionell der Besuch der Sternsinger. © Michael Baudisch
06. Januar 2020

Sternsinger besuchen Ministerpräsident Kretschmer

Und überbringen den Segen der Weihnacht

Dresden. Sternsinger aus den Bistümern Dresden-Meißen und Görlitz haben heute Mittag Sachsens Ministerpräsidenten Michael Kretschmer in der Staatskanzlei besucht. Gekleidet als Heilige Drei Könige verkündeten sie mit einem kurzen Anspiel, singend und betend die Frohe Botschaft von der Geburt Jesu.

Mit Kreide schrieb ein Sternsinger den Segensspruch "20+C+M+B+20" (für "Christus mansionem benedicat" – "Christus segne dieses Haus", mit Jahreszahl) an das Portal der Staatskanzlei. Das Programm der Sternsinger gestalteten in diesem Jahr Kinder und Jugendliche aus Hoyerswerda unter der Leitung von Pfarrer Peter-Paul Gregor und Kaplan Anish Matthew.

Pfarrer Gregor erinnerte in seiner Ansprache daran, dass die Sternsinger Spenden für Kinder in Not sammeln. „Segen bringen, Segen sein. Frieden! Im Libanon und weltweit“ lautet das Thema der Aktion im Jahr 2020. Als früherer Militärseelsorger im Kosovo könne er nachfühlen, wie wichtig Frieden für die Menschen und besonders die Kinder sei, so Pfarrer Gregor. Im Namen der Sternsinger formulierte er: „Wenn ihr Erwachsenen nicht das Elend der Kinder dieser Welt nachempfindet, dann müssen wir Euch zur Kasse bitten.“ An die jungen Sternsinger gewandt sagte er: „Führt uns zum Gottessohn in der Krippe, wenn wir Erwachsenen es nicht schaffen.“

Ministerpräsident Kretschmer gab den Kindern Zuversicht, dass sich viele Menschen den Besuch und Segen der Sternsinger wünschen. Er äußerte die Hoffnung auf Frieden im kommenden Jahr und mahnte, dass auch in Sachsen nur dann eine gute Zukunft entstehen könne, wenn in anderen Ländern Frieden herrsche. Wörtlich sagte er: „Der Libanon ist näher, als wir denken.“

Die Kinder - einige davon waren eigens aus Thüringen nach Dresden gereist - rief er dazu auf, zu einer friedlichen Atmosphäre ohne Rechthaberei beizutragen und sang zum Ende auch eines der Sternsinger-Lieder selbst mit.

MB

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Sternsingerbesuch in Sachsens Staatskanzlei