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Bistum Dresden Meissen
Bischof Heinrich bei einem Gesprächsabend in der Gemeinde in Greiz. © Bernhard Wolfrum
28. Februar 2023

Hinsehen, wo der Schuh drückt

vom 9. bis 11. Februar war Bischof Heinrich in der Pfarrei St. Paulus in Schleiz zu Gast

Schleiz. Bischof Heinrich Timmerevers war vom 9. bis 11. Februar 2023 zu Besuch in der Pfarrei St. Paulus Schleiz. Ein Bericht von Andreas Brock.

Wenn ein Bischof sich zur Visitation ankündigt, beginnt das große Planen. Was wollen wir zeigen? Was müssen wir sagen? Wie kann sich der Bischof bei uns in der Pfarrei wohlfühlen. Es ist schon klar, dass man sich von der besten Seite präsentieren will.

Am Ende des Besuches zeigte sich: Der Bischof war vor Ort, um zuzuhören, um genau hinzusehen und mitzubekommen, wo und wie der Schuh drückt bzw. was die Christen bewegt in der Pfarrei mit der größten Flächenausdehnung im Bistum. Es ging dem Bischof nicht darum, für jedes Problem(chen) gleich eine Lösung parat zu haben. Er machte uns Mut, dass wir auch hier in der Diaspora nicht allein gelassen sind, und traut uns die Fähigkeit zu, viele uns bewegende Angelegenheiten selbst zu klären.

Gespräche und Besuche

Am Donnerstag besuchte Heinrich Timmerevers die Gemeinden Bad Lobenstein und Schleiz, traf sich mit der AG Liegenschaften der Pfarrei und mit Vertretern der Ökumene in Schleiz. Den Freitag verbrachte er in der Gemeinde Zeulenroda. Er nahm sich Zeit für Einzelgespräche, beriet sich mit den Hauptamtlichen, sprach mit den Landräten und traf sich mit dem Pfarreirat und den Gottesdienstbeauftragten.

Der Samstag gehörte der Gemeinde Greiz. Vormittags standen ein Treffen mit Ökumenevertretern sowie ein Stadtrundgang auf dem Programm. Am Nachmittag fand eine Gesprächsrunde mit Gemeindemitgliedern, dem Bischof und der Abteilung Pastoral über die Situation in der Pfarrei statt.

Es sollte uns klar sein, dass wir als Gesamtgemeinde unterwegs sind, nicht nur auf Gott zu, sondern zu uns selbst. Eine spannende Frage dabei ist, wie wollen und können wir als Christen in der sich ständig verändernden Welt leben und wirken. Antworten können wir uns nur selbst geben. Ganz wichtig dabei ist es, im Dialog zu bleiben, auch mit dem Ordinariat.

Mit einem Pontifikalamt beendete der Bischof seinen Besuch am Samstagabend. Die Gemeinde dankte dem Bischof für Begegnung, persönliches Gespräch und das Teilen des Mahles.

Andreas Brock

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