75 Jahre Klarissen in Bautzen


Dresden, 11.5.2000 (KPI): Sein 75-jähriges Bestehen begeht am 14. Mai 2000 das Kloster der Klarissen in Bautzen. Es ist außerdem ein besonderer Tag: Am 14. Mai wird in der katholischen Kirche weltweit für die geistlichen Berufe gebetet, das heißt dafür, dass es immer wieder Menschen geben möge, die einer Berufung zum Ordenmann oder zur Ordensfrau folgen oder Priester werden wollen.

1925 kamen vier Schwestern und 4 Postulantinnen (Bewerberinnen) vom II. Orden des hl. Franziskus aus Wien in das protestantische Sachsen und ließen sich in Bautzen nieder. Sie bauten und bezogen das Kloster mit seiner Kirche am Rande der Stadt.

Die Schwestern, die seit dem II. Vatikanischen Konzil Klarissen heißen, leben in Klausur, verlassen also das Klostergelände nicht. Tag und Nacht halten sie ihre Anbetungsstunden und tun damit einen Dienst, der bei vielen Menschen zu kurz kommt: mit Gott die menschlichen Probleme zu besprechen. In den Arbeitszeiten dazwischen sind die Schwestern neben dem Klosterhaushalt unter anderem mit dem Versand von Hostien befasst. Gegenwärtig leben zehn Klarissen im Bautzener Kloster.

Dass das Leben vor den Klostermauern nicht an ihnen vorbeigeht, bewiesen die Klarissen zwischen 1991 und 1993: Sie nahmen Obdachlose auf, solange die Stadt Bautzen noch keine anderen Regelungen gefunden hatte.

Ihr Jubiläum feiern die Schwestern am 14. Mai mit einem Bischofsgottesdienst um 9.00 Uhr in der Klosterkirche. Nachmittags gibt es ein Klosterfest, das 14.00 Uhr beginnt. Zu beiden Veranstaltungen laden sie alle ein, die mit ihnen feiern möchten.

Kontakt über Mutter Äbtissin, Tel. 03591/21 10 83



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