Fünf Jahre Adlergasse 2

Dresden, 20.03.2000 (KPI): Wer sich noch an die abrissreife Ruine erinnert, die der 1992 gegründete Verein Katholische Offene Jugendarbeit (KOJA e.V.) übernehmen und sanieren wollte, oder an die vielen Einzelspender aus der Hofkirchengemeinde, die etwas zu "ihrem" Haus beisteuern wollten, dem ist es fast unwahrscheinlich, dass die Adlergasse 2 nun ihr fünfjähriges Bestehen feiert. Das Haus lädt zur Geburtstagsfeier am 29. 3. 2000, 15 Uhr (bis gegen 16.30 Uhr) ein.

Alle Gäste sind gebeten, ein kleines Stück Stoff mitzubringen, aus dem während der Feier ein bunter Flickenteppich entstehen soll, bunt wie Leben und Arbeit in der Adlergasse 2 mit Veränderungen und Entwicklungen.

Heute steht das Haus zum einen der Offenen Jugendarbeit für den Stadtteil Friedrichstadt und die angrenzenden Innenstadtbereiche zur Verfügung, zum andern dem Betreuten Wohnen von familiengelösten weiblichen Jugendlichen, ist also Treffpunkt und Wohnung zugleich.

Das Jugendcaf� ist kommunikatives Zentrum, das Projekte initiiert und für Hobbys Räume bietet. Außer Begegnungsmöglichkeiten werden auch Kontakt- und Beratungszeiten angeboten. Jugendliche Arbeitslose sind regelmäßig zum Frühstück eingeladen. Für diejenigen Jugendlichen und Kids, denen die niedrige Schwelle immer noch zu hoch ist, ist eine Streetworkerin da. Von der Adlergasse aus bzw. vom Trägerverein KOJA wurde der Aufbau eines Kindertreffs in der Schweriner Straße 22 begonnen.

Das Team der Offenen Jugendarbeit hat 3 Personalstellen (für 4 MitarbeiterInnen), 2 ABM-Kräfte, 1 Ziwi .

Betreutes Wohnen findet außer in der Adlergasse mit 10 Plätzen noch in einer betreuten Wohngruppe in Dresden-Plauen statt (5 Plätze). Es erfordert den Einsatz von etwa 10 MitarbeiterInnen rund um die Uhr. Die jungen Bewohner, die eine konflikt- und krisenreiche Zeit hinter sich haben, sollen ihren eigenen selbstbestimmten Lebensentwurf finden und ihn selbständig verwirklichen lernen. Erfolge sind oft erst nach Jahren sichtbar.



Die Arbeit für beide Projekte wird durch die Budgetkürzunge der Stadt erschwert.

Kontakt und weitere Information: Tel. 0351/866220: bzw. Pressestelle des Bistums

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