Grenzüberschreitender Kreuzweg


Dresden, 13.04.2000 (KPI): Einen grenzüberschreitenden ökumenischen Kreuzweg gehen auch in diesem Jahr Christen im Dreiländereck gemeinsam. Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Polen und Deutschland treffen sich am Palmsonntag, dem 16. April, 15 Uhr an der grenznahen evangelisch-methodistischen Hospitalkirche in Zittau und gehen zu Fuß nach dem polnischen Porajow. Unterwegs machen sie in beiden Sprachen betend und singend Station an der Apostelkirche und an der Einrichtung der ev.-meth. Kirche für Suchtgefährdete "Comeback". Nach der Grenzüberquerung ist eine Marienstatue in Porajow die nächste Station, bis sich alle in der Kirche des polnischen Ortes versammeln, wo miteinander ein großes Brot geteilt wird. Das von den Zittauern neu mitgebrachte Holzkreuz aus vier Teilen wird zusammengesetzt und verbleibt bis zum nächsten Jahr in der polnischen Kirche. Von dort wird 2001 der Zug mit dem Kreuz an der Spitze aufbrechen.

Dieser gemeinsame Kreuzweg von Christen verschiedener Konfessionen und Nationen hat sich seit einigen Jahren zu einer guten Tradition im Grenzgebiet entwickelt. Im Vorjahr waren auf diese Weise etwa 200 Menschen gemeinsam unterwegs.

Bei einem Kreuzweg gedenken die Teilnehmer der einzelnen Stationen des Leidens Christi, der für uns gekreuzigt wurde, und bereiten sich innerlich auf das Osterfest vor, das hoffnungsvolle Fest seiner Auferstehung.



Stichwort Kreuzweg im Lexikon


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