Jahresempfang des Bischofs des Bistums Dresden-Meißen für die sächsischen Politiker


Dresden, 28. April 2000 (KPI): Der Einladung des Bischofs von Dresden-Meißen Joachim Reinelt zum Jahresempfang 2000 waren gestern Abend zahlreiche Politikerinnen und Politiker gefolgt, darunter Landtagspräsident Erich Iltgen, die Staatsminister Dr. Hans Geisler, Prof. Dr. Hans-Joachim Meyer, Dr. Matthias Rößler und Frau Staatsministerin Christine Weber, Regierungspräsident Dr. Helmut Weidelener sowie Abgeordnete des Sächsischen Landtages, sächsische Bundestagsabgeordnete, Vertreter der in Sachsen ansässigen Generalkonsulate und einige katholische Stadträte. Aus dem Bischöflichen Ordinariat in Dresden waren neben Bischof Joachim Reinelt der Generalvikar Weihbischof Georg Weinhold, der Leiter des Katholischen Büros Prälat Alexander Ziegert sowie die Abteilungsleiter anwesend, für das Bistum Görlitz Prälat Bernd Richter. Vertreten waren außerdem die Landesstelle Katholische Jugendarbeit im Freistaat Sachsen und der Kinder- und Jugendring Sachsen e.V.

In seiner Begrüßung dankte Bischof Reinelt den Anwesenden, dass sie sich in den vergangenen zehn Jahren verantwortlich für die Freiheit eingesetzt haben. Es sei Wesen der Freiheit, sich für das Gute und den Menschen einzusetzen.

Als Referent des Abends sprach Prof. Dr. Thomas Schmeller, Professor für Biblische Theologie am Institut für Katholische Theologie der TU Dresden, über "Christliche Bildung? Paulinische Perspektiven auf eine offene Frage". Paulus habe zwar die wesentlichen Unterschiede des Evangeliums gegenüber der griechischen Weisheit klar gesehen und herausgestellt (1 Kor 1,18-25), zugleich aber auf Mittel und Inhalte nichtchristlicher Bildung zurückgegriffen und sich am philosophischen Wettbewerb um die Wahrheit beteiligt. In paulinischer Perspektive dürfe sich deshalb das Christentum aus der Diskussion und dem Streit um die richtige Bildung nicht zurückziehen. Kirche und Theologie seien es sich selbst wie auch der Gesellschaft schuldig, das christliche Welt- und Menschenbild in diese Diskussion einzubringen.

meu



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