80 Jahre Bistum


Dresden, 18.1.2001 (KPI): Auf 80 Jahre seines Bestehens kann das heutige katholische Bistum Dresden-Meißen zurückblicken. Als Bistum Meißen wurde es am 22. Januar 1921 durch Papst Benedikt XV. im Umfang seines früheren Gebietes - Sachsen und Teile Thüringens - wiedererrichtet. Bischofssitz war Bautzen, erster Bischof Dr. Christian Schreiber. Ihren heutigen Namen Bistum Dresden-Meißen erhielt die Diözese, als 1980 der Bischofssitz von Bautzen nach Dresden verlegt werden konnte. An ihrer Spitze steht seit 1988 Bischof Joachim Reinelt.

Nachdem das alte Bistum Meißen durch die Einführung der Reformation in Sachsen (1539) mit der Resignation des letzten Bischofs Johann IX. von Haugwitz 1581 untergegangen war, hat es 340 Jahre lang kein katholisches Bistum auf sächsischem Gebiet gegeben. . Nur in der damals zu Böhmen gehörenden Lausitz erhielt sich ein kleiner Teil des Bistums Meißen, der unter Apostolische Administration gestellt wurde. Das beblieb auch so, nachdem im Dreißigjährigen Krieg 1635 die beiden Lausitzen an das protestantische Sachsen gekommen waren.

Durch zugereiste Hofangestellte und Künstler, im 19. Jahrhundert durch nach Sachsen eingewanderte Industriearbeiter und später durch die Heimatvertriebenen nach dem 2. Weltkrieg erhöhte sich allmählich wieder die Zahl der Katholiken. Heute leben im Bistum Dresden-Meißen über 180 000 katholische Christen.



link


Impressum