Dresdner Martinsfeier für Kinder

Dresden, 02.11.2001 (KPI): Anlässlich des Martinfestes am Sonntag, dem 11. November, laden die Kinderseelsorge des Bistums Dresden-Meißen und die evangelische Kirche alle Dresdner Kinder zum Lampionzug durch die Innenstadt ein. Die Martinsfeier beginnt um 17 Uhr in der Kreuzkirche, von wo aus der Umzug zum Schloßplatz vor der Kathedrale führt. Der Dresdner Mädchenspielmannszug begleitet den Zug mit Musik. Bläser aus evangelischen und katholischen Kirchgemeinden empfangen den hl. Martin, der auf einem Pferd den Zug anführt, und die Kinder. Auf dem Schloßplatz werden die traditionellen Martinshörnchen ausgeteilt.

Wie in den Vorjahren bitten die Veranstalter während der Feier um eine Spende für das Waisenhaus in Cristuru-Secuise (Siebenbürgen) in Rumänien. Die Rumänieninitiative e.V. in Bautzen benötigt das Geld für die dort hin gesandten Jugendlichen aus Deutschland, die sozial-pädagogische Arbeit im Heim leisten. Im vergangenen Jahr kamen 1.161,11 DM dem Heim zugute.

Für diejenigen, die nicht bis in die Innenstadt kommen können, gibt es am 11. November noch einige weitere Martinsumzüge, die katholische Pfarreien und evangelische Kirchgemeinden in ihrem Einzugsbereich veranstalten, u.a. die Pfarrei St. Franziskus Xaverius, Dresden-Neustadt, in der Martin-Luther-Kirche um 16 Uhr mit anschließendem Umzug in die Garnisonskirche; die Pfarrei St. Josef, Dresden-Pieschen, Rehefelder Str. 59/61, mit ihren evangelischen Nachbargemeinden um 16.30 Uhr; die Pfarrei St. Hubertus, Dresden-Weißer Hirsch mit ihren evangelischen Nachbargemeinden, Beginn um 17 Uhr in der ev. Kirche Stangestraße. Die Pfarrei St. Petrus, Dresden-Strehlen, begeht das Martinsfest mit der Christuskirche Strehlen und der ev. Gemeinde Prohlis bereits am 10. November, um 17 Uhr in der Georg-Palitzsch-Str. 2.

Am 11. November gedenken die Katholiken des heiligen Martin. Er wurde im Jahr 316 in der Stadt Sabrina (im heutigen Ungarn) geboren. Der Sohn eines römischen Tribuns trat auf Wunsch seines Vaters in die römische Armee ein. Nach seiner Bekehrung ließ er sich im Alter von 18 Jahren taufen, kündigte seinen Dienst und wurde zunächst Missionar. Seit 371 war er Bischof von Tours, wo er 397 starb. Der heilige Martin ist Patron der Schneider, Bettler, Geächteten und Kriegsdienstverweigerer. Die nach ihm benannten Umzüge erinnern an die Legende, nach der Martin seinen Mantel mit einem frierenden Bettler geteilt haben soll.

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