Tschernobylkinder zeichnen ihre Sicht der Welt

Verkaufsausstellung im St. Elisabeth-Krankenhaus Leipzig


Dresden, 17.4.2001 (KPI): Eine Ausstellung von Zeichnungen und Grafiken, die durch den Reaktorunfall von Tschernobyl geschädigte Kinder und Jugendliche geschaffen haben, wird am 20. April, 19.30 Uhr im Foyer des St. Elisabeth-Krankenhauses in Leipzig durch den Leipziger Oratorianerpater Dr. Hans-Friedrich Fischer, seit 1997 Rektor des Priesterseminars in Vilnius, eröffnet. Sie ist bis 27. Mai täglich zu sehen.

Die Bilder sind während eines Kuraufenthaltes der Tschernobyl-Opfer in Litauen unter Anleitung von Kunstpädagogen entstanden. Trotz der körperlichen Mühen durch zum Teil schwere Behinderungen sind ausdrucksvolle Arbeiten entstanden. Sie zeigen, wie diese jungen Menschen ihre Welt sehen. Meist werden diese Kinder und Jugendlichen von alleinerziehenden Müttern betreut und gepflegt, und ein Kuraufenthalt einmal im Jahr in geeigneter Umgebung ist ihre Überlebenschance.

Deshalb versteht sich die Präsentation der Bilder in Leipzig als Verkaufsausstellung. Eine Leipziger Initiativgruppe Pax Christi und die katholische Gemeinde Böhlitz-Ehrenberg, wo Dr. Fischer als Pfarrer tätig war, haben sie ins Leben gerufen. Nun ist die Solidarität der Leipziger Bürger mit den Tschernobyl-Betroffenen ihrer Partnerstadt Kiew gefragt. Spenden und Verkaufserlös sollen zur Finanzierung des Kuraufenthalts für die Kinder diesem Jahr beitragen.

Kontakt: 0341/980 27 04



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