40 Jahre Kirchweihe St. Petrus, Dresden-Strehlen - am 1.4.2002

Dresden, 26.03.2002 (KPI): Das 40-jährige Jubiläum der Weihe ihrer Pfarrkirche begeht die Gemeinde St. Petrus, Dresden-Strehlen, am Ostermontag, dem 1. April 2002, mit einem feierlichen Gottesdienst um 10 Uhr und anschließendem Gemeindetreff. Die Kirche St. Petrus war am 25. März 1962 von Bischof Dr. Otto Spülbeck geweiht worden.

Die am 24. Juli 1923 gegründete Pfarrei hatte eine wechselvolle Geschichte hinter sich, bevor sie endlich eine eigene Pfarrkirche bauen konnte:

Bis zum Jahr 1939 feierte die Pfarrei ihre Gottesdienste in Schulturnhallen: zuerst in der Mockritzer Str. 19, dann ab 1938 in der Wiener Str. 33 in der Turnhalle des neu erbauten St. Benno-Gymnasiums. Als 1939 das Gymnasium von den Nazis geschlossen und als Eigentum beschlagnahmt wurde, blieb der Pfarrei nur die Villa in der Gustav-Adolf-Str. 3, in der seit 1931 das Pfarrhaus mit Kapelle, Gemeinderaum und Wohnung für den Pfarrer untergebracht war. Im Jahr 1941 konnte noch eine Villa in der Tiergartenstr. 6 gemietet werden, in deren Erdgeschoss eine Kapelle eingerichtet wurde. Diese Villa wurde am 13. Februar 1945 völlig vernichtet. Die Gottesdienste fanden nun im Christophorussaal, in der evangelischen Kirche in Leubnitz-Neuostra oder im Gemeindesaal der evangelischen Christuskirche statt.

Am 25. Mai 1947 konnte nach langwierigen Verhandlungen um Genehmigungen, Material und finanzielle Mittel in der Franz-List-Straße eine Kapelle eingeweiht werden - das Grundstück war der Gemeinde 10 Jahre zuvor vom Haus Wettin übereignet worden. Diese Kapelle musste später abgerissen werden, weil die Gemeinde durch einen Grundstückstausch das Gelände Dohnaer Str. 53 erworben hatte. 1959 erhielt sie die Genehmigung zum Kirchbau - jedoch ohne Kirchturm und Pfarrhaus.

Nach dem 1. Spatenstich am 10. Oktober 1959 baute die Gemeinde ihre Kirche selbst. Schachtarbeiten erfolgten ohne Bagger. Die Steine für den Kirchbau stammten von der Kirche Franz Xaver, die bis 1945 in der Hauptstraße in der Dresdner Neustadt gestanden hatte. Am 18. Mai 1960 nahm Propst Willibrord Sprentzel die Grundsteinlegung vor, am 25. August 1960 war Richtfest. Der Bau erfolgte nach den Plänen des Dresdner Architekten Egon Körner. Die Dachkonstruktion kam von der Leipziger Propsteikirche, weil sie dort nicht verwendet werden konnte. Das in Sandstein gehauene große Altarbild wurde von Max Lachnit geschaffen und stellt die Verklärung Jesu am Berg Tabor dar.

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