Innovationspreis 2002 des Freistaates Sachsen:

Zwei kirchliche Einrichtungen unter den Preisträgern

Dresden, 16.12.2002 (KPI): Unter den Preisträgern des Innovationspreises Weiterbildung 2002 des Freistaates Sachsen, der in diesem Jahr erstmalig verliehen wird, sind zwei katholische Einrichtungen auf den vorderen Plätzen gelandet: Das Internationale Begegnungszentrum St. Marienthal kam auf den mit 15.000 Euro dotierten ersten Rang, die Katholische Akademie des Bistums Dresden-Meißen belegte Platz zwei und kann sich über ein Preisgeld von 10.000 Euro freuen. Kultusminister Prof. Dr. Karl Mannsfeld wird die Preise am Donnerstag, dem 19. Dezember, bei einem Festakt ab 14 Uhr im Blockhaus am Neustädter Markt 19 in Dresden überreichen.
Mit dem im vergangenen Jahr ins Leben gerufenen Wettbewerb sollen beispielhafte Innovationen in der allgemeinen, beruflichen, wissenschaftlichen, politischen oder kulturellen Weiterbildung ausgezeichnet werden. 17 Bewerber hatten sich an der Ausschreibung beteiligt. Der Innovationspreis Weiterbildung ist mit insgesamt 40.000 Euro dotiert. Die weiteren Preisträger: Den zweiten Rang teilt sich die Katholische Akademie des Bistums Dresden-Meißen mit dem Bildungswerk der Sächsischen Wirtschaft e.V. Chemnitz. Den dritten Platz belegte die Daetz-Stiftung Lichtenstein.

Die Stiftung Internationales Begegnungszentrum (IBZ) St. Marienthal

Die Stiftung Internationales Begegnungszentrum St. Marienthal (IBZ) wurde 1992 von der Zisterzienserinnenabtei St. Marienthal als öffentliche Stiftung bürgerlichen Rechts errichtet. Das IBZ befindet sich auf dem Gelände des fast 800 Jahre alten Zisterzienserinnenklosters im Drei-Länder-Eck Deutschland - Polen - Tschechien nahe Ostritz unmittelbar an der Neiße. Ziel der Stiftung ist es, die Begegnung von Menschen jeden Alters, verschiedener Nationalitäten und Religionen zu ermöglichen. Die Einrichtung sieht darin ihren Beitrag zum Frieden, zur Versöhnung der Religionen und Weltanschauungen sowie zur Verständigung der europäischen Staaten und Völker. Jedes Jahr finden im IBZ mehr als 150 Veranstaltungen zu ganz unterschiedlichen Themen statt. Besonderer Schwerpunkt ist die Umweltkommunikation.

Die Katholische Akademie des Bistums Dresden-Meißen

Seit Juni 2001 gibt es die Katholische Akademie des Bistums Dresden-Meißen. Ziel der Einrichtung ist es, ein modernes Bildungsnetzwerk zwischen lokalen und inhaltlichen Gesprächsforen zu schaffen. Besondere Aufgabe laut Akademiedirektor Dr. Joachim Klose dabei: "Wir wollen eine Brücke bauen aus dem religiösen, kirchlichen Bereich in die Gesellschaft und zurück."
Die Katholische Akademie organisiert inzwischen drei regionale Gesprächsforen: Das "Kathedralforum" in Dresden, das "Forum für Kirche und Welt" in Chemnitz und seit kurzem das "Novalisforum" in Freiberg. Daneben veranstaltet sie Gesprächsreihen zu den Themenfeldern Medizinethik, Kirchenmusik, Naturwissenschaft - Technik - Glaube, Wirtschaft und Ethik sowie zu Kunst und Religion. Die Akademie arbeitet dabei mit Partnern wie dem Max-Planck-Institut, der Technischen Universität Dresden oder der Dresdner Gemäldegalerie Alte Meister zusammen.
An den über hundert Veranstaltungen der Akademie im Jahr 2002 nahmen insgesamt mehr als 10.500 Besucher teil. Daneben organisiert das Institut Studienreisen, Wochenendseminare und Ausstellungen.

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