Die kirchlichen Feiertage bis Ostern

Teil 1: Der Palmsonntag (13. April)

Dresden, 09.04.03 (KPI): Bereits seit Aschermittwoch bereiten sich Christen im Rahmen der Fastenzeit auf Ostern vor. Die letzte Woche vor dem Fest, die Karwoche, wird mit dem Palmsonntag (13. April) eingeleitet. Die Gläubigen erinnern sich an diesem Tag daran, dass Jesus auf einem Esel Einzug in Jerusalem hielt und die Einwohner der Stadt ihn mit Palmwedeln begrüßten.

Die Bibel berichtet darüber im Matthäus-Evangelium so: „Viele Menschen breiteten auf dem Weg ihre Kleider aus, andere schnitten Zweige von den Bäumen und streuten sie auf die Straße.“ Palmwedel galten damals als Symbol königlicher Würde und des Friedens. Eine wachsende Neigung, die biblischen Berichte über Leiden, Tod und Auferstehung Jesu chronologisch nachzuvollziehen, führte schließlich im vierten oder fünften Jahrhundert dazu, dass der Gedenktag in Form einer Prozession begangen wurde.

Noch heute bringen die Gemeindemitglieder am Palmsonntag Buchsbaumzweige oder Weidenkätzchenbüschel mit in die Kirche. Die Zweige werden zu Beginn des Gottesdienstes geweiht und bei der anschließenden Palmprozession mitgetragen.

Bischof Joachim Reinelt feiert den Palmsonntags-Gottesdienst mit Palmweihe und Prozession um 10 Uhr in der Dresdner Kathedrale. Es singen die Dresdner Kapellknaben. In der Bautzener Konkathedrale zelebriert Weihbischof Georg Weinhold um 9 Uhr, die Palmweihe findet im Domstiftshof statt. Die katholische Propsteigemeinde in Leipzig führt an diesem Tag im Gottesdienst um 10 Uhr das „Palmsonntagsproprium“ von Georg Trexler auf. MB


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