Jubiläumsfeier im Kloster St. Marienstern vom 30. Juni bis 5. Juli

Behinderteneinrichtungen feiern 30-jähriges Bestehen


Die Klosterkirche von St. Marienstern
Panschwitz-Kuckau, 25.06.03 (KPI): Mit einer Festwoche vom 30. Juni bis 5. Juli feiern die Behinderteneinrichtungen im Kloster St. Marienstern (Panschwitz-Kuckau) in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen. Höhepunkt der Festwoche ist ein feierlicher Festgottesdienst in der Klosterkirche am Dienstag, dem 1. Juli, um 14 Uhr, der vom Nuntius, Erzbischof Giovanni Lajolo, und Bischof Joachim Reinelt zelebriert wird. Anschließend findet ab 15.30 Uhr ein Festakt im Roten Saal des Klosters statt. Festredner ist Staatssekretär Dr. Albin Nees.

Die fachliche Ausrichtung der Behindertenarbeit im Kloster St. Marienstern, insbesondere bezogen auf Schwerstmehrfachbehinderte, wird in einer Tagung am Montag, dem 30. Juni, von 10 bis 15 Uhr dargestellt. Dazu liegen bereits über 160 Anmeldungen vor.

Am „Tag der Behinderten“, Mittwoch, dem 2. Juli, findet unter anderem um 16 Uhr die Uraufführung eines eigens zusammengestellten Jubiläumsvideos statt. Der „Tag der Mitarbeiter“, Donnerstag, der 3. Juli, an dem ab 18 Uhr ein Unterhaltungsprogramm geboten wird, soll allen angestellten Beschäftigten als "Dankeschön" für ihren hohen Einsatz für die erfolgreiche Arbeit mit insgesamt 150 Behinderten in Heim, Werkstatt und Schule gelten. Am „Tag der Ehemaligen", Freitag, 4. Juli, werden ehemalige Mitarbeiter ab 13 Uhr in der Einrichtung empfangen.

Mit dem Sommerfest, am Samstag, dem 5. Juli, 13 Uhr bis 17 Uhr, wird die Festwoche beschlossen. Am darauf folgenden Sonntag beginnt um 11 Uhr das diesjährige Klosterfest, zu dem erneut zahlreiche Gäste erwartet werden.

Die Schirmherrschaft der Festwoche im Kloster St. Marienstern, die sich in das Europäische Jahr der Menschen mit Behinderung 2003 einfügt, hat Ministerpräsident Georg Milbradt übernommen.

Für Rückfragen steht Ihnen Heimleiter Bernhard Höhn gerne zur Verfügung, unter Telefon 035796 / 99424 (Montag - Donnerstag 7.00 Uhr bis 16.00 Uhr, Freitag 7.00 Uhr bis 13.30 Uhr).




Zur Geschichte der Behinderteneinrichtungen im Kloster St. Marienstern


Am 12. August 1972 wurde das Maria-Martha-Heim als Wohnstätte für geistigbehinderte Kinder eingeweiht. Ende des darauf folgenden Jahres war die vorhandene Kapazität von 80 Heimbewohnern bereits vollständig ausgelastet. Gleichzeitig begann die Einrichtung, arbeitstherapeutische Tätigkeiten anzubieten. Durch differenzierte Förderung ihrer Selbsttätigkeit und Selbständigkeit werden die Heimbewohner dabei zu einer aktiven und sinnerfüllten Lebensweise geführt. Die körperliche, geistige und seelische Entwicklung wird unterstützt.

Im Oktober 1990 bekam das Haus eine befristete Anerkennung als Werkstatt für Behinderte. Zur gleichen Zeit wurde mit dem Missionshof Lieske, Gut Gamig und dem Pater-Kolbe-Hof Schlegel ein Werkstattverbund gegründet.

Die Förderschule in Trägerschaft des Klosters, 1991 staatlich anerkannt, besuchen zur Zeit 30 Schüler in sechs Klassen. Unterricht wird hier als Einzel-, Kurs- oder Klassenunterricht angeboten; eine Klasse lernt nach den Materialien und Methoden Maria Montessoris. Daneben gibt es Therapieangebote wie Logopädie, Krankengymnastik, therapeutisches Schwimmen und therapeutisches Reiten.

Für das therapeutische Reiten hält das Kloster zwei Pferde bereit. In den letzten Jahren wurde dafür auch eine moderne Reithalle und ein Longierplatz eingerichtet. Daneben gibt es aber auch zahlreiche weitere physiotherapeutische Angebote, etwa im Bewegungsbad.

Das Kloster St. Marienstern selbst kann auf eine 755-jährige Geschichte zurückblicken. Zur Zeit gehören der Zisterzienserinnen-Gemeinschaft des Klosters 20 Schwestern an.
MB


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