Kronprinz, Priester und Jesuit: Georg von Sachsen

Gedenkgottesdienst und Vortrag zum 60. Todestag am 15.5.03 in Dresden

Dresden, 12.05.2003 (KPI): Auf mysteriöse Weise ertrank vor 60 Jahren – am 14. Mai 1943 – in Berlin der sächsische Kronprinz Georg von Sachsen. Georg von Sachsen wurde am 15. Januar 1893 als ältester Sohn des letzten sächsischen Königs Friedrich August III. und der Erzherzogin Maria Luise von Toscana in Dresden geboren. Während des 1. Weltkrieges diente er als Stabsoffizier und entschloss sich später, Theologie zu studieren. Vom Dresdner Bischof Dr. Christian Schreiber wurde er 1924 zum Priester geweiht. Im Jahr darauf trat Prinz Georg von Sachsen in den Jesuitenorden ein und war ab 1933 als Seelsorger in Berlin tätig. Tiefe Freundschaften verbanden ihn mit Menschen verschiedener Konfessionen und zu den Männern des Widerstandes um den 20. Juli 1944. Daher musste er sich zeitweise vor der Beschattung durch die Gestapo verstecken. Am 14. Mai 1943 ertrank er im Großglienicker See in Berlin und wurde am 16. Juni 1943 in der Dresdner Hofkirche beigesetzt.

Ein Gedenkgottesdienst zum 60. Todestag von P. Georg von Sachsen SJ findet am kommenden Donnerstag, dem 15. Mai, um 18 Uhr in der Dresdner Kathedrale statt. Mit dem Leben des Kronprinzen befasst sich der anschließende Vortrag von Dr. Clemens Brodkorb, Köln, im Kathedralforum der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen um 19.30 Uhr im Dresdner Haus der Kathedrale (Schloßstr. 24).


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