Leipziger Architekturpreis geht an Maria-Montessori-Schulzentrum

am 5. November in Leipzig

Leipzig, 06.11.03 (KPI): Das Bischöfliche Maria-Montessori-Schulzentrum in Leipzig-Grünau kann sich freuen: es erhielt den Architekturpreis der Stadt Leipzig 2003. Der Preis wurde am Mittwoch, dem 5. November, um 19.30 Uhr in der Glashalle der Neuen Messe Leipzig durch den Oberbürgermeister der Stadt Leipzig, Wolfgang Tiefensee, und Stadtbaurat Engelbert Lüdtke Daldrup verliehen. Für das Architekturbüro Ilg/Friebe/Nauber (Leipzig) nahm Architekt Wolfgang Friebe eine Urkunde entgegen, als Bauherr erhielt Bischof Joachim Reinelt eine Urkunde mit Plakette.

Den Preis für das Bischöfliche Maria-Montessori-Schulzentrum begründete die Jury damit, dass es hier beispielhaft gelungen sei, durch den Umbau einer ehemaligen DDR-Plattenbau-Oberschule mit An- und Umbauten neue räumliche Qualitäten und gleichzeitig einen architektonischen Glanzpunkt zu setzen.
Insgesamt wurden 23 Beiträge – Gebäude wie auch Freiraumgestaltungen – aus dem Leipziger Stadtgebiet zu dem Wettbewerb eingereicht. Darunter hat die Jury zwei Preise sowie zwei Lobende Erwähnungen vergeben. Der Architekturpreis der Stadt Leipzig wird seit 1999 alle zwei Jahre verliehen. In seiner Begrüßungsrede sagte Oberbürgermeister Tiefensee, man wolle mit dem Preis „das Scheinwerferlicht auf etwas richten, das der Stadt wichtig ist.“ Es sei wichtig, dass öffentliche Räume zu Treffpunkten würden, um dem Rückzug der Gesellschaft in die Individualität und Anonymität entgegenzuwirken.

Mit der Preisverleihung wurde zugleich eine Ausstellung aller eingereichten Objekte eröffnet, die im Rahmen der BauFach-Messe bis zum 9. November in der Glashalle der Leipziger Messe zu sehen ist. Anschließend wird sie vom 11. bis 28. November in der Unteren Wandelhalle des Neuen Rathauses gezeigt. Zweiter Preisträger neben der Montessori-Schule war das Biotechnologisch-Biomedizinische Zentrum BIO CITY, lobende Erwähnungen erhielten der Erweiterungsbau der Neuen Nikolaischule sowie der Umbau des Stelzenhauses im ehemaligen Industriestadtteil Plagwitz.

Anfang Oktober diesen Jahres konnte das Bischöfliche Schulzentrum nach einer mehrjährigen Umbauphase erstmals komplett saniert und neu gestaltet wiedereingeweiht werden. Damit fand eine der größten Investitionen der letzten Jahre des Bistums im schulischen Bereich seinen Abschluss. Insgesamt 9,5 Millionen Euro wurden in den Umbau des ehemaligen Plattenbaus in der Alten Salzstraße investiert. Davon stammten 5,4 Millionen Euro aus Fördermitteln des Freistaats Sachsen. Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken unterstützte den Bau mit über 600.000 Euro.

In der Grundschule des Schulzentrums lernen in diesem Schuljahr 131 Schülerinnen und Schüler in acht altersgemischten Klassen. Die Mittelschule besuchen 213 Jugendliche in 11 Klassen. MB


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