Ritterorden gründet regionalen Ableger Dresden-Görlitz

Bekanntmachung am 30. August in der Katholischen Hofkirche Dresden

Dresden, 19.08.03 (KPI): Die feierliche Bekanntmachung der neuen Komturei Dresden-Görlitz begeht der Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem mit einem Festgottesdienst am 30. August, 10 Uhr, in der Dresdner Kathedrale mit den Bischöfen Joachim Reinelt, Bistum Dresden-Meißen, und Rudolf Müller, Bistum Görlitz. Der Ausdruck „Komturei“ bezeichnet den Verwaltungsbezirk eines Ritterordens auf regionaler Ebene. Es ist die erste eigenständige Niederlassung der Gemeinschaft in den neuen Bundesländern.

Der Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem hat es sich zur besonderen Aufgabe gemacht, die katholische Kirche im Heiligen Land - also in Israel, den palästinensischen Autonomiegebieten und Jordanien - mit religiösen, wohltätigen, sozialen und kulturellen Aktivitäten zu unterstützen. Dazu gehören Bau und Unterhalt von Kirchen, Schulen, Kindergärten, Sozialstationen und Altenheimen. Junge Leute werden bei der Ausbildung gefördert, sozial Schwache und Benachteiligte erhalten direkte Hilfe. Eine Vielzahl der geförderten Einrichtungen kommen neben Christen auch Juden und Muslimen zugute.

Mit finanziellen Mitteln, durch persönlichen Einsatz und nicht zuletzt durch ihr Gebet wollen die Damen und Ritter des Ordens wirksame Hilfe für die Menschen im Heiligen Land leisten. In der Öffentlichkeit treten die Mitglieder der Gemeinschaft nur gelegentlich auf, etwa bei Prozessionen und in festlichen Gottesdiensten: die Ritter in weißen, die Ordensdamen in schwarzen Mänteln, darauf jeweils in leuchtendem Rot das fünffache „Jerusalemkreuz“. Der Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem ist heute weltweit mit rund 20.000 Mitgliedern in dreißig Ländern vertreten. In Deutschland gehören ihm rund 1.200 Mitglieder an: 200 Damen und 1.000 Ritter, darunter etwa 130 Geistliche. In Sachsen zählt der Orden 15 Mitglieder. Die neu gegründete Komturei wird ihren Sitz in Dresden und Görlitz haben.

Der Laienorden nimmt weder politische Aufgaben wahr noch strebt er nach wirtschaftlichem Einfluss. Um eine Mitgliedschaft bewerben kann man sich allerdings nicht; es sind die Ordensdamen und Ritter selbst, die neue Kandidaten vorschlagen.
MB


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