Schluss mit dem Ladenschluss? - Diskussionsveranstaltung

am 16. Januar in Dresden


Dresden, 08.01.2003 (KPI): Der Sonntags-Ladenschluss steht im Mittelpunkt einer Diskussionsveranstaltung des Kathedralforums der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen am Donnerstag, dem 16. Januar, von 20 bis 22 Uhr im Haus der Kathedrale (Schloßstr. 24) in Dresden. Prof. Dr. Jochen Rozek vom Lehrstuhl für öffentliches Recht (TU Dresden) wird dabei zunächst einen etwa halbstündigen Vortrag zum Thema „Der Streit um den Ladenschluss – D�j�-vu eines behördlichen Rechtsbruchs?" halten. An der anschließenden Diskussion beteiligen sich: Der katholische Bischof Joachim Reinelt, der evangelisch-lutherische Landesbischof Volker Kreß und Roland Hofmann von der Gewerkschaft ver.di Sachsen.

Die Diskussion um den sonntäglichen Ladenschluss hatte im vergangenen Jahr neuen Zündstoff erhalten. Mit der Jahrhundertflut gab es gute Gründe, den gesetzlichen Ladenschluss in Sachsen aufzuheben. Die Menschen in den Katastrophengebieten mussten sich jederzeit mit allem Lebensnotwendigen versorgen können. Doch nachdem das Hochwasser abgeklungen war, schienen mit den Flutwogen auch die gesetzlichen Verordnungen zum Ladenschluss fortgespült. Bis zum 31. Oktober beispielsweise konnten die Dresdner sonntags einen Einkaufsbummel unternehmen; in anderen sächsischen Orten blieben die Ladentüren – ungeachtet kirchlichen und gewerkschaftlichen Protests – mit ministerieller Rückendeckung bis in den Advent hinein die ganze Woche lang geöffnet.

Die Veranstaltung will den Entwicklungsgang der Ereignisse nachzeichnen und die Position von Kirchen und Gewerkschaften zu diesem Thema diskutieren. Der Eintritt ist frei.
MB


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