Über 2.500 Gläubige nahmen an Wallfahrt nach Rosenthal teil

am 11. Oktober


Mehr als 2.500 Menschen nahmen am Gottesdienst auf der Wallfahrtswiese teil.
Rosenthal/Kamenz, 14.10.03 (KPI): Mehr als 2.500 Gläubige aus dem gesamten Bistum Dresden-Meißen haben am vergangenen Samstag an der Wallfahrt nach Rosenthal teilgenommen. Auf sechs verschiedenen Wegen pilgerten die Wallfahrer von Ralbitz, Piskowitz, Räckelwitz, Caßlau, Schmeckwitz und Schönau aus sternförmig nach Rosenthal, wo auf der Wallfahrtswiese mit dem Apostolischen Nuntius Erzbischof Giovanni Lajolo, Berlin, sowie Bischof Joachim Reinelt, Weihbischof Georg Weinhold und über 20 weiteren Priestern des Bistums gemeinsam Gottesdienst gefeiert wurde.

Erzbischof Lajolo übermittelte die Grüße Papst Johannes Pauls II. Er erinnerte daran, dass das „Jahr des Rosenkranzes“, das der Heilige Vater vor einem Jahr ausrief, in diesem Monat mit dem 25-jährigen Jubiläum der Papstwahl zu Ende ginge. Wörtlich sagte der Nuntius: „Der Rosenkranz ist ein Gebet, das aus dem gläubigen Volk heraus geboren wurde. Die Päpste haben es sich zu eigen gemacht und es ständig den Priestern und allen Gläubigen empfohlen.“ Es gebe kein Gebet, das mehr von der Lebenskraft der Heiligen Schrift genährt werde.

Bischof Joachim Reinelt, der persönlich von Piskowitz aus die Wallfahrt begleitet hatte, erinnerte daran, dass das Beten des Rosenkranzes eine lange Tradition in Rosenthal habe. Er freue sich daher besonders, dass diese Tradition mit der Wallfahrt wieder auflebe. Die Wallfahrt stellte besonders die Verkündigung der Geheimnisse des „lichtreichen Rosenkranzes“ in den Mittelpunkt. Papst Johannes Paul II. hatte in seinem Apostolischen Schreiben „Rosarium Virginis Mariae“ am 16. Oktober 2002 der klassischen Form des „freudenreichen“, „schmerzhaften“ und „glorreichen“ Rosenkranzes fünf „lichtreiche“ Geheimnisse hinzugefügt.

Zum Ende des Gottesdienstes verabschiedete sich Nuntius Erzbischof Lajolo, der künftig als „Außenminister“ des Vatikan tätig sein wird, auch persönlich von den Menschen der Region. Er trenne sich nach acht Jahren nur schwer von Deutschland, wo er eine sehr lebendige Kirche erlebt habe. Gleichzeitig lud der Erzbischof alle Anwesenden zu einem Besuch nach Rom ein. MB


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