Weihbischof Georg Weinhold vor 30 Jahren zum Bischof geweiht

Weihbischof Georg Weinhold
Dresden, 02.09.03 (KPI): Seine Bischofskirche hat er noch nie gesehen, der Titularbischof von Idicra, denn diese Stadt in Nordafrika, in der früheren römischen Provinz Numidien, ist längst untergegangen. Die Rede ist von Georg Weinhold, der zugleich Weihbischof für das Bistum Dresden-Meißen ist. Vor 30 Jahren, am 8. September 1973, wurde er durch Bischof Gerhard Schaffran zum Bischof geweiht. In seinem Wahlspruch „Zum Lob Seiner herrlichen Gnade“ drückt er seinen Dank für das Geschenk der Berufung zum „Menschenfischer“ aus. Aus Anlass seines 30-jährigen Bischofsjubiläums feiert Weihbischof Weinhold am Montag, dem 8. September, um 18 Uhr einen Festgottesdienst in der Dresdner Kathedrale.

Geboren wurde Georg Weinhold 1934 in Zittau. Nach seinem Theologiestudium in Erfurt und Neuzelle wurde er 1959 durch Bischof Otto Spülbeck in Bautzen zum Priester geweiht. Als Kaplan wirkte er in Kamenz und in Leipzig-Connewitz. 1968 wurde er zunächst Pfarrvikar und danach Pfarrer in Dippoldiswalde. Bischof Gerhard Schaffran berief ihn 1971 in die Bistumsverwaltung. Am 4. Juli 1973 wurde Georg Weinhold von Papst Paul VI. zum Titularbischof von Idicra und Weihbischof im Bistum Meißen ernannt, am 8. September durch Bischof Gerhard Schaffran zum Bischof geweiht. Als Bischofsvikar war er für Personalangelegenheiten zuständig, bis ihn Bischof Joachim Reinelt 1997 zum Generalvikar des Bistums Dresden-Meißen berief.

Zusätzlich zu seinen Funktionen als Weihbischof und Generalvikar ist Georg Weinhold Vorsitzender des Vermögensverwaltungsrates und des Kirchensteuerrates sowie des Bonifatiuswerkes der deutschen Katholiken im Bistum Dresden-Meißen e.V. Seit 1990 steht er dem Domkapitel St. Petri zu Dresden, dem er seit 1976 angehört, als Domdekan vor. In der Deutschen Bischofskonferenz ist Georg Weinhold Mitglied der Kommission IV: „Geistliche Berufe und kirchliche Dienste“ sowie Leiter der Arbeitsgruppe „Institute des geweihten Lebens“. Durch all diese Aufgaben ist er viel unterwegs. Da trifft es sich gut, dass er ein passionierter Autofahrer ist – wenngleich er sich auf längeren Strecken mittlerweile lieber auf den Beifahrersitz setzt. Den Menschen zugewandt ist er ein geschätzter Seelsorger und besticht in zwangloser Umgebung mit seinem schlagfertigen Witz. Bis vor kurzem zählte die Gartenarbeit zu seinen Hobbys, bei der er sich von seinem anstrengenden Dienst erholen konnte.
meu


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