Weihe der neuen katholischen Kirche St. Elisabeth in Gera

am 15. November 2003

Gera, 03.11.2003 (KPI): Die neue katholische Kirche St. Elisabeth (Kleiststr. 7) wird am Samstag, dem 15. November, von Bischof Joachim Reinelt, Bistum Dresden-Meißen, in einem festlichen Gottesdienst um 10 Uhr geweiht. „Der in der Stadt Gera sehr beachtete Kirchbau passt sich architektonisch gut in das Stadtbild zwischen Wohnhäusern und botanischem Garten ein“, schwärmt Pfarrer Klaus Schreiter. Doch das Gotteshaus solle eher von innen heraus wirken. Der Kirchenraum zeige, dass die Gemeinde als Gemeinschaft um den Tisch des Herrn versammelt ist: Der Altar steht in der Mitte, die Bänke im Halbkreis um ihn herum. Ein Gemeindemitglied beschrieb die Wirkung des Kirchenraumes „wie eine Hand, die die Besucher umfasst“.

Anschließend an den festlichen Weihegottesdienst findet eine Feierstunde mit Grußworten in der früheren Kirche (Nicolaistr. 4) statt. Die Feierlichkeiten zur Kirchweihe enden um 17 Uhr mit einer ökumenischen Vesper in der neuen Kirche. Der Gospelchor aus Gera gestaltet diesen Gottesdienst.

Mit einem Triduum bereitet sich die katholische Pfarrei St. Elisabeth auf die Feier der Kirchweihe vor:
Am Sonntag, dem 9. November, spricht der Zeitzer Pfarrer Norbert Sommer über „Die geistigen Werke der Barmherzigkeit“.
Bischof Dr. Joachim Wanke aus Erfurt referiert am Dienstag, dem 11. November, zum Thema „Das Evangelium mitteldeutsch buchstabieren“.
„Kirche leben und bewegen – die Ökonomie der Ökumene“ lautet das Thema des Vortrags von Oberpfarrer Roland Geipel aus Gera am Donnerstag, dem 13. November.
Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 19.30 Uhr im Gemeindesaal, Kleiststr. 7.

Seit 1864 hatte die katholische Pfarrgemeinde St. Elisabeth ihre Gottesdienste in einem ehemaligen Websaal in der Nicolaistr. 4 gefeiert. In den Jahren 1902/03 wurde der Kirchenraum völlig umgebaut, im neugotischen Stil gestaltet und am 15. März 1903 der heiligen Elisabeth von Thüringen geweiht. Entsprechend der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils wurde der Kirchenraum in den 60er Jahren erneut verändert. Die Bausubstanz des 140 Jahre alten Gebäudes machte den Neubau erforderlich.

In der neuen Kirche finden bis zu 350 Gottesdienstbesucher Platz. Der Bau erfolgte nach den Plänen der Architektengemeinschaft Prof. Dipl.-Ing. Gisberth Hülsmann / Dipl.-Ing. Elmar Sommer, Wachtberg. Von den auf 1.728.200 � veranschlagten Baukosten übernimmt das Bistum Dresden-Meißen mit 1.124.900 � den Hauptanteil. Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken unterstützt den Bau mit 255.600 �, die Bundesanstalt für Arbeit mit 194.300 �. Die Pfarrei beteiligt sich mit 153.400 � an den Baukosten.

Bereits seit dem 19. Mai 2003 ist auf dem Dach der neuen Kirche eine Solaranlage in Betrieb. Mit einer Gesamtleistung von 14,08 kWp ist sie in Gera derzeit die größte auf einem Dach installierte Photovoltaikanlage. „Wir haben ein Herz für die Sonne“, kommentiert Pfarrer Klaus Schreiter die Entscheidung der Pfarrei für die Solaranlage. Mit der Investition in die Solaranlage wolle sie einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung und Verbesserung der Umwelt leisten – spart diese Weise der Energiegewinnung doch etwa 12 t Kohlenmonoxid-Ausstoß im Vergleich zu anderen Verfahren. Die Pfarrei St. Elisabeth erwartet aus dieser Anlage einen jährlichen Ertrag von etwa 12.000 kWh Elektroenergie. Dies entspricht ungefähr dem Energieverbrauch von fünf Dreipersonenhaushalten. Die Kosten für die Anlage in Höhe von 115.000 � unterstützte die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit einem Zuschuss von 14.300 �, der Freistaat Thüringen mit 46.000 �. Innerhalb von etwa 10 Jahren soll sich der Eigenanteil der Pfarrei amortisiert haben.

Für Donnerstag, den 6. November, 10 Uhr sind interessierte Journalisten zum Pressegespräch ins Pfarrhaus, Kleiststr. 7, eingeladen.

Nähere Informationen:
Kath. Pfarrei St. Elisabeth, Kleiststr. 7, 07546 Gera, Tel.: 0365 / 26461; www.kath-kirche-gera.de


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