Welttag der sozialen Kommunikationsmittel

am 14. September 2003

Medien im Dienst am Frieden

03.09.03 (DBK): Der Beitrag der Medien zu Frieden und Gerechtigkeit steht im Mittelpunkt des
diesjährigen Welttags der sozialen Kommunikationsmittel, den die katholische
Kirche in Deutschland am 14. September begeht.

Angesichts von Terrorismus, gewaltsamen Konflikten im Mittleren Osten und in
anderen Regionen, vielfacher Ausbeutung und anderen Angriffen auf die
Menschenwürde betont Papst Johannes Paul II. die Verantwortung der Medien
für den Frieden. Er appelliert an Journalistinnen und Journalisten, ihre
Arbeit als "Dienst am universalen Gemeinwohl" zu verstehen und "als
Verfechter der Wahrheit, der Gerechtigkeit, der Freiheit und der Liebe"
aufzutreten. In seiner Botschaft zum Mediensonntag erinnert er an die
Friedensenzyklika Pacem in Terris von Papst Johannes XXIII., der bereits
1963 die besondere Rolle der Medien "zur Förderung und Verbreitung des
gegenseitigen Einvernehmens zwischen den Völkern" betont hatte.

Unter dem Titel "Die Kommunikationsmedien im Dienst am wahren Frieden im
Licht von Pacem in Terris" ruft Papst Johannes Paul II. die
Medienschaffenden auf, "den schwächeren Kreisen der Gesellschaft Zugang zu
der Information zu verschaffen, die sie für ihre individuelle und soziale
Entwicklung benötigen" und ihnen "eine wirksame und verantwortungsvolle
Rolle bei der Entscheidung über Medieninhalte und bei der Festlegung der
Strukturen und Politik der sozialen Kommunikationsmittel" einzuräumen. Ihre
privilegierte Stellung verpflichte die Medien, sich "über rein kommerzielle
Anliegen zu erheben und den wahren Bedürfnissen und Interessen der
Gesellschaft zu dienen". Medien hätten die Möglichkeit, "Völker und Nationen
in gegenseitigem Verstehen und Achtung zusammenzubringen" um "über Achtung
und Verstehen hinaus zu Versöhnung und Erbarmen zu führen".

Gleichzeitig warnt Johannes Paul II. davor, die Medien "als Agenten von
Propaganda und Desinformation im Dienst engstirniger Interessen, nationaler,
ethnischer, rassischer und religiöser Vorurteile" zu missbrauchen. Scharf
verurteilt er das "Aufhetzen der einen gegen die anderen im Namen der
Religion" und eine "diskriminierende Behandlung von religiösen
Überzeugungen".


Hinweis: Den Wortlaut der Papstbotschaft sowie weitere Materialien
zum diesjährigen Mediensonntag finden Sie im Internet www.dbk.de unter
"Initiativen und Aktionen".


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