50 Jahre Kirchweihe in Glashütte/Sachsen

Bischof Joachim Reinelt feiert Festgottesdienst

Glashütte, 28.10.04 (KPI): Bischof Joachim Reinelt feiert am kommenden Sonntag, dem 31. Oktober, um 9.30 Uhr mit den Katholiken in und um Glashütte/Sachsen einen Festgottesdienst: Vor 50 Jahren wurde ihre Kirche St. Christophorus geweiht (Dittersdorfer Weg 1a).

In das Müglitztal, in dem es seit der Reformation kaum noch Katholiken gab, waren am Ende des Zweiten Weltkrieges viele katholische Flüchtlinge aus der angrenzenden Tschechoslowakei, aus Ungarn und Schlesien gekommen. So wurde der Bau einer katholischen Kirche notwendig. Nach etlichen Versuchen, einen geeigneten Bauplatz zu bekommen, wurde die Errichtung einer „Notkirche“ in schwierigstem bergigen Gelände genehmigt. Der Grundstein wurde 1952 gelegt; Bischof Heinrich Wienken weihte die Kirche am 31. Oktober 1954. Im Jahr 1956 wurde die Kirche zur Pfarrkirche für das obere Müglitztal erhoben.

Da es ab 1983 keinen katholischen Priester mehr in Glashütte gab, übertrug Bischof Gerhard Schaffran dem Diakon Siegfried Baubkus die Seelsorge in der Pfarrei, während seither der jeweilige Pfarrer von Geising für die priesterlichen Dienste in Glashütte zuständig ist. Im Zuge der Strukturreform im Bistum Dresden-Meißen sind die Glashütter Katholiken seit 2002 mit den Katholiken in Geising zur Pfarrei „Nikolaus von Flüe“ Geising-Glashütte zusammengeschlossen.

Aus der großen Nachkriegsgemeinde ist inzwischen eine kleine Sonntagsgemeinde geworden, für deren Leben seit vielen Jahren das Bibelteilen und die Exerzitien im Alltag wichtig geworden sind. Auf eine kleine Besonderheit ist die Pfarrei außerdem ein wenig stolz: Da kein Organist zur Verfügung steht, singt die Gemeinde immer a capella und ersetzt so – mit teilweise mehrstimmigem Gesang – den Kirchenchor.


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