Alles mein - soll das sein?

Ökumenische Martinsfeier in Chemnitz am 11. November

Chemnitz, 02.11.2004 (KPI): Zur Martinsfeier sind alle Kinder mit ihren Eltern am Donnerstag, dem 11. November, um 17 Uhr auf den Chemnitzer Theaterplatz eingeladen. Die Feier steht in diesem Jahr unter dem Thema „Alles mein – soll das sein?“ und betont, dass es wichtig ist, wie der heilige Martin den Mantel zu teilen, anstatt alles für sich haben zu wollen. Mitglieder der Jungen Gemeinde der evangelischen Schloßkirchgemeinde werden diese Szene aus dem Leben des hl. Martin darstellen. Kinderchöre der Gemeinden singen Martinslieder. Posaunenchöre der Stadt spielen unter Leitung von Werner Günzel zum Laternenumzug, der vom hl. Martin auf seinem Pferd angeführt wird. Anschließend werden die traditionellen Martinshörnchen ausgegeben, die die Anwesenden miteinander teilen sollen, wie auch der hl. Martin mit dem Bettler seinen Mantel geteilt hat.

Der Türmer der Stadt Chemnitz, Stefan Weber, wird durch das Programm führen und auch seinen Türmerruf erschallen lassen.

Zu der Feier lädt der ökumenische Arbeitskreis Chemnitz ein, dem Mitglieder der Katholischen Kirche sowie der Evangelisch-Lutherischen und der Evangelisch-Methodistischen Kirche in Chemnitz angehören. Ab 16 Uhr gibt es bereits ein Vorprogramm für die Kinder mit Spielen und Basteln. Die Chemnitzer Tafel, die täglich Lebensmittel und Mahlzeiten an Be-dürftige ausgibt, wird ihre Arbeit vorstellen.

Am 11. November gedenken die Katholiken des heiligen Martin. Er wurde im Jahr 316 in der Stadt Sabaria (im heutigen Ungarn) geboren. Der Sohn eines römischen Tribuns trat auf Wunsch seines Vaters in die römische Armee ein. Die Legende erzählt, dass er – hoch zu Ross – an einem kalten Winterabend am Stadttor einen halbnackten Bettler traf, der ihn um eine Gabe anflehte. Martin hatte weder Geld noch Essen bei sich. Kurzentschlossen teilte er seinen weiten Offiziersmantel in zwei Hälften und gab eine davon dem frierenden Bettler. In der folgenden Nacht begriff er durch einen Traum, dass er in diesem Bettler Jesus Christus geholfen hatte. Daraufhin ließ Martin sich taufen, kündigte seinen Dienst und wurde zunächst Missionar. Seit 371 war er Bischof von Tours, wo er 397 starb. Der heilige Martin ist Patron der Schneider, Bettler, Geächteten und Kriegsdienstverweigerer.


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