Bischof Joachim Reinelt weiht zwei junge Männer zu Diakonen

am 25. September in Dresden

Dresden, 14.09.04 (KPI): Bischof Joachim Reinelt weiht am Samstag, dem 25. September, in der Dresdner Kathedrale zwei junge Männer zu Diakonen: Sebastian Gräßer und Martin Weber. Der feierliche Gottesdienst beginnt um 10 Uhr.

Sebastian Gräßer wurde 1974 in Greiz geboren. Nach seinem Abitur studierte er zunächst Rechtswissenschaften in Jena. Seit 1997 bereitet er sich auf den Priesterberuf vor. Theologie studierte er in Erfurt und Münster. Zur praktischen Ausbildung auf den Beruf als Seelsorger ist er seit einem Jahr im Pastoralseminar Erfurt.

Martin Weber wurde 1962 in Herborn geboren und lernte den Beruf des Verlagskaufmanns. Seit dem Jahr 2000 gehört er dem „Oratorium des hl. Philipp Neri“* in Leipzig an. Er studierte in Frankfurt/M., Trier und Erfurt Theologie und wird sich nach der Diakonenweihe im Pastoralseminar für Ordensangehörige in Münster auf den Priesterberuf weiter vorbereiten.

* Philipp Neri gründete im 16. Jh. das „Oratorium“ als eine Gemeinschaft von Priestern, um Ihnen gemeinsames, religiöses Leben und intensive Seelsorgetätigkeit zu ermöglichen.

Informationen zum Stichwort „Diakon“:
In der Katholischen Kirche ist die Weihe mit ihren Stufen Diakonen-, Priester- und Bischofsweihe eines der sieben Sakramente. Der Begriff „Diakon" stammt vom griechischen Verb „diakonein" ab und bedeutet „dienen", „fürsorglich helfen". Während der ersten Jahrhunderte waren die Diakone unmittelbare Helfer des Bischofs und kümmerten sich vor allem um Arme und Kranke. Ab dem 9. Jahrhundert ging die Eigenständigkeit des Amtes verloren. Zum Diakon wurde nur noch geweiht, wer später Priester werden wollte. So wurde das Diakonat zur „Durchgangsstufe" auf dem Weg zum Priesteramt.
Das Zweite Vatikanum (1962-65), die Versammlung aller katholischen Bischöfe, betonte wieder stärker die ursprüngliche Bedeutung. Seitdem werden auch verheiratete Männer zu Diakonen geweiht, die dann den Dienst in der Gemeinde verrichten. Zu ihren Aufgaben gehören unter anderem die Assistenz im Gottesdienst, Taufen, Eheschließungen und Beerdigungen, Erteilen von Religionsunterricht und Katechesen, vor allem aber die Sorge um die Mitglieder der Gemeinde, besonders Alte und Kranke.
Im Rahmen der Weihehandlung innerhalb einer Heiligen Messe legen sich die Kandidaten vor dem Altar auf den Boden. Dies geschieht zum Zeichen, dass sie sich ganz Gott übereignen wollen. Der Bischof vollzieht die Weihe durch Handauflegung und Gebet. Er überreicht ihnen ein Evangelienbuch als Zeichen dafür, dass sie mit ihrem Tun die Botschaft Jesu Christi verkündigen sollen, und besiegelt mit einer abschließenden Umarmung als Friedensgruß die Aufnahme in das neue Amt.


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