Fronleichnam im Bistum Dresden-Meißen

Dresden/Chemnitz/Leipzig/Bautzen, 09.06.04 (KPI): Das Fronleichnamsfest begehen die katholischen Christen in diesem Jahr am 10. Juni. Zusammen mit Bischof Joachim Reinelt und Bischof Fritz Lobinger (Südafrika) feiern die Dresdner Gemeinden den zentralen Festgottesdienst um 18 Uhr in der Kathedrale. Zum Abschluss des Gottesdienstes ziehen die Gläubigen in einer festlichen Prozession aus der Kirche hinaus. Von der Brühlschen Terrasse aus spendet Bischof Reinelt dann ihnen und der ganzen Stadt den Segen. Kinder werden Luftballons steigen lassen, an denen Karten mit guten Wünschen für die Stadt befestigt sind. Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes liegt bei den Dresdner Kapellknaben, den Kinderchören aus den Pfarreien Dresden-Pieschen und -Strehlen sowie einer ökumenischen Bläsergruppe aus Radeberg.

Die Chemnitzer Christen feiern den Fronleichnamsgottesdienst am 10. Juni um 18 Uhr in der evangelischen Schlosskirche.

In Leipzig feiern die Katholiken der Stadt den Fronleichnamsgottesdienst zusammen mit Weihbischof Georg Weinhold und Propst Lothar Vierhock am 10. Juni um 17.30 Uhr unter freiem Himmel auf der großen Rosentalwiese (bei schlechtem Wetter in der Propstei-Kirche). Anschließend sind die Gläubigen zur Agape eingeladen.

Den Fronleichnamsgottesdienst in der Konkathedrale des Bistums, dem St. Petri-Dom in Bautzen, feiert Weihbischof Georg Weinhold am Sonntag, dem 13. Juni, um 9 Uhr. Der Sorbische Kirchenchor unter Leitung von Wanda Wokowa singt die „Missa Sorabica“ von Jan Bulank, unterstützt von Bläsern unter der Leitung von Clemens Kowollik.

Zum Fest Fronleichnam:
In sechs Bundesländern ist das Fest Fronleichnam staatlicher Feiertag. In Sachsen gilt dies für 25 Ortschaften in der Lausitz, in denen die Mehrheit der Bevölkerung katholisch ist.

Das Fest Fronleichnam, das „Hochfest der Leibes und Blutes Christi“, entstand im 13. Jahrhundert. Die katholischen Christen feiern an diesem Tag in besonderer Weise die bleibende Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie. Als Ausdruck dieses Glaubens wird eine geweihte Hostie, das eucharistische Brot, in einem Schaugefäß, der Monstranz, sichtbar durch die Straßen getragen. Der eigentliche Einsetzungstag der Eucharistie ist der Gründonnerstag. Weil aber der ernste Charakter der Karwoche ein besonderes Fest nicht zulässt, wurde die äußere Feier auf den 2. Donnerstag nach Pfingsten, also nach Abschluss der österlichen Zeit, gelegt. – Das Wort „Fronleichnam“ stammt aus dem Mittelhochdeutschen und bedeutet „Leib des Herrn“.

Weitere Informationen zum Fest Fronleichnam und zu Brauchtum an diesem Tag finden Sie unter www.festjahr.de/festtage/fronleichnam.html


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