"Gemeinden im Aufbruch" - Projekt startet am 5. Juni in Wechselburg

Bonifatiusjahr 2004:

Dresden, 18.05.04 (KPI): „Gemeinden im Aufbruch“ heißt ein Projekt des Bistums Dresden-Meißen, das Bischof Joachim Reinelt bei der Bistumswallfahrt am Samstag, dem 5. Juni, in Wechselburg offiziell startet. Es soll den Gemeinden, die sich daran beteiligen, helfen, neuen Schwung zu bekommen und „das Evangelium vom Leben neu (zu) verkünden“, wie der Bischof in seinem Hirtenwort am Ostermontag schrieb. Der Impuls will die Christen befähigen, auf die zunehmende innere Leere vieler Menschen mit geeigneten Angeboten reagieren zu können. Bischof Reinelt fordert die Pfarreien dazu auf, ihre derzeitigen Aktivitäten kritisch anzuschauen und in ihrem Gemeindeleben einen Schwerpunkt zu setzen:

1. den Glauben der Gemeindemitglieder zu vertiefen: sich auf die Quellen des Christentums in Gebet, Eucharistiefeier und Weitergabe des Glaubens besinnen;

2. neuen Kontakt aufzunehmen zu weniger aktiven Gemeindemitgliedern: sie besuchen, zu Festen einladen, in leiblichen und seelischen Notlagen unterstützen und sie das Plus an Lebensqualität, das Christ-Sein mit sich bringt, erfahren lassen;

3. offen und zugänglich zu sein für Menschen, die nach Orientierung und Lebenssinn suchen: etwa durch offene Angebote in der Kinder- und Jugendarbeit, die Erklärung christlicher Feste in Zeitungen, die Suche nach Möglichkeiten kirchlichen Engagements im öffentlichen Leben.

Gemeinden, die sich für einen dieser Schwerpunkte entscheiden, sollen sich ganz auf diesen konzentrieren und überprüfen, inwieweit ihre bisherigen Aktivitäten mit ihm übereinstimmen; auf manches Bisherige werden sie dann gegebenenfalls verzichten. Damit soll das Projekt zugleich einer „Verzettelung“ und einer Überfrachtung der Gemeindeaktivitäten entgegenwirken.

Die Pfarreien, die sich an dem Projekt beteiligen, werden dabei von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Abteilung Pastoral im Bischöflichen Ordinariat Dresden unterstützt. Bischof Joachim Reinelt erhofft sich von diesem Projekt neuen Schwung für das Leben in den katholischen Pfarreien des Bistums – dass von ihnen eine Kraft ausgeht, die der des heiligen Bonifatius ähnlich ist. Er war von der Botschaft des Evangeliums so begeistert, dass er von England aufs europäische Festland kam, um den christlichen Glauben an die Auferstehung Jesu Christi den heidnischen Völkern weiterzugeben. Der 1250. Todestag des heiligen Bonifatius ist Anlass für die Wallfahrt nach Wechselburg.


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