Sonnenenergie fürs Christliche Kinderhaus in Dresden-Zschachwitz

Künstlerisch gestaltete Photovoltaikanlage wird in Betrieb genommen am 30.3.04


Dresden, 25.03.04 (KPI): Die Solaranlage des Christlichen Kinderhauses in Dresden-Zschachwitz weist eine Besonderheit auf: Sie ist in die künstlerisch gestaltete, südliche Glasfassade des Gebäudes integriert und spendet dadurch dem Raum Schatten. Die Anlage wird am Dienstag, den 30. März, offiziell in Betrieb genommen. Aus diesem Anlass lädt das Christliche Kinderhaus (Ulmenstr. 17) an diesem Tag um 19.30 Uhr zu einer Informationsveranstaltung ein, um sein durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt mit 12.390 Euro gefördertes ökologisches Energiekonzept vorzustellen.

Der moderne, eingeschossige Bau orientiert sich auch über die Solaranlage hinaus an ökologischen Kriterien:
- Die Wände der Gruppenräume für die Kinder bestehen aus mit Lehmziegeln ausgemauertem Fachwerk. Die Fachwerkinnenwände wurden von Eltern und Gemeindemitgliedern selbst gemauert.
- Eine Wandflächenheizung und eine Lüftungsanlage mit Erdwärmetauscher sorgen für niedrigen Energieverbrauch.
- Für die Wärmedämmung wurde recyceltes Altpapier verwendet.
- Das Dach besteht aus einem Holztragwerk mit Steinrosenflor-Begrünung. Über große Glasflächen öffnet sich das Gebäude zu den Spielflächen im Freien.

Die Photovoltaikanlage leistet unter Standardbedingungen 1,1 kWp* und reduziert den Ausstoß des Treibhausgases CO2 jährlich um etwa 800 kg.

Konzipiert und begleitet wurde der Neubau von der Architektengemeinschaft Reiter & Rentzsch, Dresden. Bauherr und Träger der Einrichtung, die am 22.11.2003 eingeweiht wurde, ist die katholische Pfarrei „Heilige Familie“. In dem Christlichen Kinderhaus finden 97 Kinder Platz, aufgeteilt in vier Kindergarten- und eine Hortgruppe.

* kWp = Kilowatt-Peak, das Maß für die Leistungsfähigkeit von Solarzellen und Modulen. Dabei wird die maximal abgegebene elektrische Leistung bei senkrechter Einstrahlung eines definierten Sonnenspektrums gemessen.


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