Bischof Reinelt weiht fünf Männer zu Ständigen Diakonen

am 21. Mai in Dresden

Dresden, 17.05.05 (KPI): Fünf Männer wird Bischof Joachim Reinelt am Samstag, dem 21. Mai, in der Dresdner Kathedrale zu Ständigen Diakonen weihen. Dr. Daniel Frank, Stefan Klose und Tomas Voigt wohnen mit ihren Familien in verschiedenen Dresdner Pfarreien; Christoph Braun in Plauen/V. und Berthold Neumann in Flöha. Die Familienväter sind zwischen 35 und 54 Jahre alt. In einer dreijährigen Ausbildung haben sie sich auf die Weihe und auf ihre neue Aufgabe vorbereitet. Gemeinsam mit angehenden Diakonen aus den anderen ostdeutschen Diözesen haben sie an Studienwochen und -wochenenden in der Magdeburger Fachakademie für Gemeindepastoral teilgenommen und drei Kurse Theologie im Fernstudium absolviert. An vielen Kursen nahmen auch die Ehefrauen der künftigen Diakone teil, weil dieser Dienst nur möglich ist, wenn die Partnerinnen ihn mittragen. Zuletzt machten die Weihekandidaten ein einjähriges Praktikum, in dem sie sich auch in praktischer Hinsicht auf ihre neue Aufgabe vorbereiteten.

Der Weihegottesdienst in der Kathedrale beginnt um 10 Uhr.

Informationen zum Stichwort „Diakon“:

In der Katholischen Kirche ist die Weihe mit ihren Stufen Diakonen-, Priester- und Bischofsweihe eines der sieben Sakramente. Der Begriff „Diakon" stammt vom griechischen Verb „diakonein" ab und bedeutet „dienen", „fürsorglich helfen". Während der ersten Jahrhunderte waren die Diakone unmittelbare Helfer des Bischofs und kümmerten sich vor allem um Arme und Kranke. Ab dem 9. Jahrhundert ging die Eigenständigkeit des Amtes verloren. Zum Diakon wurde nur noch geweiht, wer später Priester werden wollte. So wurde das Diakonat zur „Durchgangsstufe" auf dem Weg zum Priesteramt.
Das Zweite Vatikanum (1962-65), die Versammlung aller katholischen Bischöfe, betonte wieder stärker die ursprüngliche Bedeutung. Seitdem werden auch verheiratete Männer zu Diakonen geweiht, die dann den Dienst in der Gemeinde verrichten. Zu ihren Aufgaben gehören unter anderem die Assistenz im Gottesdienst, Taufen, Eheschließungen und Beerdigungen, Erteilen von Religionsunterricht und Katechesen, vor allem aber die Sorge um die Mitglieder der Gemeinde, besonders um Alte und Kranke.


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