"Dem Tod ins Gesicht sehen"

Filmabend über Elisabeth Kübler-Ross

Elisabeth Kübler-Ross (1926-2004) hat sich ihr Leben lang mit dem Sterben beschäftigt und damit Weltruhm erlangt. Den Film von Stefan Haupt über diese bemerkenswerte Frau zeigt der Medienverleih des Bistums Dresden-Meißen am Dienstag, dem 8. November.

Dresden, 28.10.2005 (KPI): Elisabeth Kübler-Ross (1926-2004) hat sich ihr Leben lang mit dem Sterben beschäftigt und damit Weltruhm erlangt. Zuletzt lebte die 1926 in Zürich geborene Akademikerin zurückgezogen in Arizona am Rande jenes Übergangs vom Leben zum Tod, den sie selbst so leidenschaftlich erforscht hat. Den Film „Elisabeth Kübler-Ross. Dem Tod ins Gesicht sehen“ von Stefan Haupt zeigt der Medienverleih des Bistums Dresden-Meißen (Schweriner Str. 29 in Dresden, Eingang von der Rückseite der Liga-Bank) am Dienstag, dem 8. November, um 19.30 Uhr.

Der Eintritt ist frei. MB

„Elisabeth Kübler-Ross. Dem Tod ins Gesicht sehen.“ –
Ein wundervoller Film über das Leben...

Mit 23 Ehrendoktor-Titeln war sie wahrscheinlich die akademisch meist ausgezeichnete Frau der Welt. Ihr Engagement als Ärztin, Wissenschaftlerin und Autorin hat nach eigenem Bekunden „das Sterben aus der Toilette geholt“ und Sterbebegleitung überhaupt erst zum Thema gemacht. Der Kampf gegen die Tabuisierung des Todes in der westlichen Welt verband sich mit der Reibung an Autoritäten. Nicht zuletzt in der Konfrontation mit dem engen Weltbild der Schulmedizin und beeindruckt von Nah-Tod-Erfahrungen drang Elisabeth Kübler–Ross in neue Grenzbereiche vor.
1926 in Zürich geboren, studierte sie gegen den Willen ihrer Eltern Medizin und kämpfte in den USA um Anerkennung als Psychiaterin. 1969 erlangte sie durch ihre Arbeit mit Sterbenden in Chicago und durch ihr Buch „On Death and Dying“ (Interviews mit Sterbenden) internationalen Ruhm. Es folgten unzählige Workshop- und Vortragsreisen durch die ganze Welt und der Aufbau eines eigenen Zentrums in Virginia. 1994 wurde das Wohnhaus ihres Zentrums durch Brandstiftung zerstört - Anwohner fürchteten, sich mit Aids zu infizieren. Zuletzt lebte die Schweizer Ärztin nach mehreren Schlaganfällen zurückgezogen in Arizona, nahe jenem Übergang, den sie selber so leidenschaftlich erforscht hat.

Im Zentrum des Films stehen die Gespräche mit Elisabeth Kübler-Ross in Arizona. Zu sehen ist eine psychisch vitale Frau, geistig glasklar, voller Humor und immer noch unbequem. Sie blickt auf ihr Leben zurück, erzählt von ihrer Kindheit, ihrer Arbeit mit Sterbenden und Aids-Kindern und davon, wie sie mit ihrem eigenen Altern und Sterben umzugehen versucht. Statements ihrer beiden Drillingsschwestern, Interviews mit Freunden und Mitarbeitern sowie reichhaltiges Archivmaterial runden dieses unprätentiöse und differenzierte filmische Porträt ab.

Schweiz 2003, Farbe, ca. 98 Min., OmU


link


Zurück Impressum