Der Diözesanrat Dresden-Meißen würdigt das Leben des Papstes Johannes Paul II.

in einer Erklärung vom 4. April 2005

In einer Erklärung hat sich der Diözesanrat, die Laienvertretung des Bistums Dresden-Meißen, zum Leben des Heiligen Vaters Papst Johannes Paul II. geäußert.

Die Erklärung im Wortlaut:

Papst Johannes Paul II hat in den 27 Jahren seines Pontifikates sein Amt in tiefer Liebe zu Jesus Christus und in Treue zu seinem Evangelium, in Achtung vor den anderen Religionen und allen Menschen, und in Wachsamkeit gegenüber den politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit geführt.

Seine Enzykliken und Verlautbarungen waren gegen eine Verflachung und auf die Bewahrung unseres Glaubens gerichtet. Sie regten zu Diskussion und Vertiefung der persönlichen Gottesbeziehung an.

Seine Reisen in alle Welt waren davon geprägt, die Liebe Gottes allen Menschen deutlich zu machen. In diesem Anliegen standen auch seine großen Versöhnungsgesten gegenüber dem Judentum, dem Islam, und den anderen christlichen Kirchen. Seine politisch oft brisanten Staatsbesuche, seine Initiierung der Weltjugendtreffen u.v.a. mehr zeigten der Welt einen mutigen und lebensfrohen Katholizismus. Mit Leib und Seele war er den jungen Menschen zugewandt. Mit Begeisterung hat er sie zur Nachfolge Jesu ermuntert und seine Aufrufe wurden freudig angenommen.

Seine Herkunft aus unserm Nachbarland, in dem wie bei uns in der ehemaligen DDR eine freie Religionsausübung 40 Jahre lang bekämpft bzw. lediglich geduldet wurde, hat ihn uns besonders vertraut gemacht. Er hat das polnische Volk gestärkt, als das Land unter Kriegsrecht stand, und damit einen wichtigen Impuls für den Aufbruch im gesamten Ostblock gegeben.

Zu den aus Egoismus, übertriebenem Konsumstreben oder Lustmaximierung herrührenden unguten Entwicklungen unserer Welt hat er sein klares, niemals dem Zeitgeist verfallendes Wort erhoben. Aufrüttelnd war seine mahnende Stimme für eine “Kultur des Lebens�, besonders auch am Beginn und am Ende des Lebens eines Menschen. Er hat der Welt vorgelebt, wie man Krankheit, Alter und Tod annehmen kann.

Mit allen engagierten Christen danken wir dem himmlischen Vater für diesen Papst und bitten, Er möge ihm Anteil an seiner Herrlichkeit geben.

Dresden, den 4. April 04
Für den Diözesanrat des Bistums Dresden-Meißen
Edith Säuberlich
Geschäftsführerin


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