Die Meißner Synode - Die Antwort einer Ortskirche auf das Zweite Vatikanische Konzil


Mehr als 30 Jahre sind seit der Meißner Diözesansynode vergangen. Von 1969 bis 1971 waren in der Dresdner Hofkirche Kleriker und Laien des Bistums Meißen (heute: Dresden-Meißen) zu insgesamt vier Arbeitssitzungen zusammengekommen. Bei der Vorstellung des neu erschienenen Buches „Die Synode des Bistums Meißen 1969 bis 1971. Die Antwort einer Ortskirche auf das Zweite Vatikanische Konzil“ am 2. Mai in Dresden bezeichnete Bischof Joachim Reinelt sie als wichtigen Schritt bei der Umsetzung der Ergebnisse des Zweiten Vatikanischen Konzils im Bistum Dresden-Meißen. Zwar hätten sich inzwischen die gesellschaftlichen Verhältnisse grundlegend verändert, aber es gebe durchaus Parallelen, die von damals in die Gegenwart gezogen werden könnten. So sei zwar der wissenschaftliche Materialismus als weltanschauliche Grundlage des DDR-Staates nicht mehr vorhanden, „der praktische Materialismus ist aber weiter auf dem Vormarsch“.

Auf Initiative der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an einer Tagung im Bischof-Benno-Haus Schmochtitz im Oktober 2000 hatte Bischof Joachim Reinelt eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die die Synode im Sinn einer wissenschaftlichen Dokumentation aufarbeiten sollte. Diese Arbeitsgruppe, der Prälat Dieter Grande, Prälat Günter Hanisch, Dr. Siegfried Seifert und Dr. Peter-Paul Straube angehörten, hat nun das Ergebnis ihrer Arbeit in Buchform vorgelegt. Mit dieser Einführung in die Arbeit der Bistumssynode, deren Ankündigung 1965 durch Bischof Dr. Otto Spülbeck erfolgte und die im Oktober 1971 unter Bischof Gerhard Schaffran abgeschlossen wurde, sollen Erinnerungslücken geschlossen und ein grober Überblick über das Geschehen gegeben werden.

Das Buch:
Dieter Grande/Peter-Paul Straube: Die Synode des Bistums Meißen 1969 bis 1971. Die Antwort einer Ortskirche auf das Zweite Vatikanische Konzil, Leipzig, St. Benno-Verlag 2005, 364 S., 14,80 Euro.

Auf dem Foto sind zu sehen (v.l.): Dr. Peter-Paul Straube, Propst i.R. Günter Hanisch, Bischof Joachim Reinelt, Dr. Siegfried Seifert, Prälat Dieter Grande.


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