Geraer Christen setzen Zeichen gegen Rechtsradikalismus

am 8. und 9. Juli in Gera

Gera, 27.06.05 (kpi): Die beiden katholischen Pfarreien in Gera werden sich am Freitag, dem 8. Juli, und Samstag, dem 9. Juli, aktiv gegen geplante Neonazi-Veranstaltungen in ihrer Stadt engagieren. In einer Pressemitteilung vom heutigen Tag hat die Geraer Pfarrei St. Elisabeth dazu erklärt:

"In diesem Jahr haben rechtsradikale Organisationen verstärkt versucht, durch Aktionen in verschiedenen Thüringer Städten ihren Einfluss auszuweiten. Das deutliche Engagement der Bürger in Erfurt, Gotha, Weimar und Jena hat gezeigt, dass es sinnvoll und notwendig bleibt, ein klares Zeichen gegen antidemokratische Kräfte zu setzen. Aktiv haben sich die Kirchen bei diesen breiten gesellschaftlichen Bündnissen beteiligt.

Am 9. Juli 2005 wird die NPD mit einer Veranstaltung im Park der Jugend auch in Gera offensiv auftreten. Als Christen unserer Stadt werden wir auch hier Gesicht zeigen und uns aktiv bei den vom Runden Tisch Gera initiierten Veranstaltungen einbringen. Unser Bekenntnis zu Gewaltfreiheit, Menschlichkeit und Würde erfolgt in ökumenischer Einheit, gemeinsam getragen von der Evangelischen, Katholischen und Freikirchlichen Christlichen Gemeinden.

Am Freitag, dem 8. Juli werden als hörbares Zeichen für Toleranz und Frieden zwischen 15.15 Uhr und 15.30 Uhr die Kirchenglocken läuten.
An diesem Tag laden wir um 15.30 Uhr zu einem Friedensgebet in die Trinitatiskirche ein.

Ebenso ermutigen wir die Christen Geras dazu, zu der Demonstration am 8. Juli, Beginn ab 16 Uhr vor der Trinitatiskirche und zu dem Bürgerfest am 9. Juli ab 14 Uhr auf dem Museumsplatz zu kommen."

Ansprechpartnerin der Katholischen Pfarrei St. Elisabeth in Gera ist Maria Ihl, Telefon: 0365 / 26461.

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