Internationaler Gottesdienst mit drei Bischöfen

und einer Reliquie des heiligen Donatus


Einen Gottesdienst mit drei Bischöfen erlebten die etwa 4.000 Christen auf dem Dresdner Schlossplatz am gestrigen Sonntag: mit Bischof Joachim Reinelt, Weihbischof Georg Weinhold und dem Bischof Jean-Paul Jaeger aus Arras.

Dresden, 15.08.05 (KPI): Gestaltet wurde der bunte Gottesdienst von dem Gospelchor aus Brazzaville (Kongo) und dem Jugendchor aus den katholischen Pfarreien St. Josef, Dresden-Pieschen, und St. Petrus, Dresden-Strehlen, mit frischen, rhythmischen Gesängen. Nicht nur die Gewänder der Sängerinnen und Sänger aus dem Kongo waren bunt, sondern auch die im Gottesdienst verwendeten Sprachen: Da waren Deutsch und Sorbisch neben Italienisch, Latein, Französisch und Englisch zu hören – und sicherlich auch ein paar Brocken Litauisch. Denn die Weltjugendtagsgäste, die hier zusammen mit ihren Gastgebern und anderen Gläubigen Gottesdienst feierten, kamen aus fast der ganzen Welt: aus Frankreich und Ghana, Italien und dem Kongo, Litauen und Macao, Österreich und der Tschechischen Republik.

Ein besonderes Geschenk überreichte Don Giancarlo Rappatini aus Arezzo: Im Auftrag des Bischofs von Arezzo übergab er Bischof Reinelt eine Reliquie des heiligen Donatus. Dieser lebte im 4. Jahrhundert und war einer der ersten Bischöfe in Arezzo. Er wird dort als Bistumsheiliger verehrt – ist aber, neben dem heiligen Benno, auch Patron des Bistums Dresden-Meißen.

In seiner immer wieder von Beifall unterbrochenen Predigt betonte Bischof Joachim Reinelt, dass die Christen ihren Glauben nicht zu verstecken bräuchten. Es sei ein großes Geschenk, glauben zu können. Der Bischof rief die überwiegend jungen Menschen dazu auf, den Stern von Betlehem, der die Weisen nach der Geburt Jesu zu ihm hingeführt hatte, aufleuchten zu lassen. „Jesus ging zuerst zu denen, die Hunger und Durst hatten. Darum seid ihr am �Tag des sozialen Engagements� auch zu Menschen gegangen, denen ihr helfen konntet“, bezog sich Bischof Reinelt auf das Programm der vorangegangenen Tage.

Bischolf Jaeger aus Arras betonte, dass die Verschiedenheit der Menschen dazu da sei, „dass wir einander bereichern. Es ist unser Schatz, dass wir offen sein, Freundschaft schließen und miteinander teilen können.“ Er ermahnte die Anwesenden, das Geschenk der Menschlichkeit mitzunehmen und weiterzugeben.

Am heutigen Montag sind die ausländischen Gäste zusammen mit 1340 jungen Pilgern aus dem Bistum Dresden-Meißen auf dem Weg nach Köln. Dort beginnt morgen der zweite Teil des Weltjugendtags.

Für Journalisten: Der Leiter der Pressestelle des Bistums Dresden-Meißen, Michael Baudisch, ist mit in Köln und dort erreichbar unter 0160 / 98 125 152.


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