Professor Alfred Grosser zu Gast in Dresden:

"Ethikanspruch in der demokratischen Gesellschaft"

Dresden, 07.03.05 (KPI): Der bekannte Soziologe und Politikwissenschaftler Prof. Dr. Alfred Grosser, Paris, spricht am morgigen Dienstag, dem 8. März, um 19.30 Uhr im Plenarsaal des Dresdner Rathauses (Dr.-Külz-Ring 17) zum „Ethikanspruch in der demokratischen Gesellschaft“. Das Kathedralforum der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen und die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dresden laden anlässlich der „Woche der Brüderlichkeit“ gemeinsam zu dieser Veranstaltung ein.

Alfred Grosser wurde am 1. Februar 1925 in Frankfurt/Main geboren, emigrierte 1933 mit seinen Eltern nach Frankreich und wurde 1937 französischer Staatsbürger. Er studierte Politikwissenschaft und Germanistik, hatte ab 1955 einen Lehrstuhl an der Pariser Universität Sorbonne inne. Durch seine Lebensgeschichte in Deutschland wie in Frankreich zu Hause, setzte er sich nach dem Zweiten Weltkrieg intensiv für die Verbesserung der deutsch-französischen Beziehungen ein. Unter den zahlreichen Auszeichnungen, die er erhielt, war auch 1975 der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, der ihm als „Mittler zwischen Franzosen und Deutschen, Ungläubigen und Gläubigen, Europäern und Menschen anderer Kontinente" verliehen wurde. In seinem Glückwunschschreiben zum 80. Geburtstag Grossers betont Bundestagspräsident Wolfgang Thierse, dass Grosser mit seinen „scharfsinnigen und pointierten Analysen zu vielfältigen Politikbereichen und zwischenmenschlichen Aspekten...die gesellschaftspolitische Diskussion nicht nur in Deutschland sehr bereichert“ habe.

Der Eintritt zu dem Vortrag ist frei. Um eine Spende wird gebeten.

Zur „Woche der Brüderlichkeit“:
Seit 1952 wird die „Woche der Brüderlichkeit“ bundesweit von den Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit veranstaltet. Sie richtet sich mit Vorträgen, Ausstellungen, Lesungen und Konzerten gegen weltanschaulichen Fanatismus und religiöse Intoleranz.


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