Startschuss zu 40-tägiger Fußwallfahrt zum Weltjugendtag

quer durch Deutschland fällt in Dresden


Das Weltjugendtagskreuz auf seinem Weg durch das Bistum.
Dresden/Köln, 18.02.05 (KPI): Mit einer 40-tägigen Wallfahrt quer durch Deutschland beginnt die unmittelbare Vorbereitungszeit auf den XX. Weltjugendtag 2005, der vom 11. bis 21. August in Deutschland stattfindet. Der Startschuss zu dem Pilgerweg fällt dabei am 8. Juli 2005 in der Dresdner Kathedrale. Bischof Joachim Reinelt wird die jungen Wallfahrer auf Ihren Weg nach Köln entsenden, der am 16. August 2005 mit dem Einzug des Kreuzes beim Eröffnungsgottesdienst in Köln endet.

Die Wallfahrer – angesprochen sind junge Erwachsene im Alter von 18 bis 30 Jahren – bewegen sich auf traditionsreichen Pilgerpfaden: Das erste Teilstück von Dresden über Meißen und Leipzig bis Vacha folgt dem ökumenischen Pilgerweg entlang der Via Regia. Von Vacha bis Köln führen der Elisabeth-Pfad und der Jakobsweg. In 40 Tagen wird der Pilgerzug, der das Weltjugendtagskreuz und eine Marienikone mitführt, 750 Kilometer zurücklegen. Kreuz und Ikone - zentrale Symbole des Treffens - werden zwischen den gewöhnlich im Zwei-Jahres-Rhythmus stattfindenden Weltjugendtagen rund um den Globus getragen und werben für das Treffen. Auch durch das Bistum Dresden-Meißen waren die Attribute im vergangenen September bereits gereist. An der Wallfahrt, die unter dem Leitwort „kreuzspuren“ steht, werden etappenweise auch zahlreiche Bischöfe teilnehmen.

Die Route von Köln nach Dresden trägt zum einen der langjährigen Partnerschaft zwischen den Diözesen Köln und Dresden-Meißen Rechnung. Zum anderen knüpft der Wegverlauf von Ost nach West inhaltlich an das Motiv der Heiligen Drei Könige an, deren Reliquien im Kölner Dom ruhen. Die Bibel berichtet, dass die drei Weisen vor der Geburt Jesu einem Stern folgend im Osten aufbrachen, um schließlich den wahren König der Welt anzubeten. So führt auch der Pilgerweg von Osten nach Westen.

Die jugendlichen Wallfahrer werden ganz in der Tradition der Pilger untergebracht. Viele katholische und evangelische Gemeinden entlang des Weges haben sich bereit erklärt, die Jugendlichen für eine Nacht im Pfarrsaal oder in Gemeinderäumen zu beherbergen. Junge Erwachsene zwischen 18 und 30 Jahren können sich jetzt anmelden, um das Kreuz auf seinem Weg zu begleiten. Anmeldungen zu der Wallfahrt sind ab sofort möglich über die Websites www.wjt2005.de und www.afj.de, Anmeldeschluss ist der 17. Mai 2005. "kreuzspuren" ist ein Projekt der Arbeitstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz (afj) und des Weltjugendtagsbüros in Köln. Weitere Kooperationspartner sind der Bundesvorstand des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), die Arbeitsgemeinschaft Jugendpastoral der Orden (AGJPO), das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken und die kirchlichen Gemeinschaften.


Hintergrund – XX.

Weltjugendtag 2005:

Der XX. Weltjugendtag 2005 ist ein Pilgerweg des Glaubens und ein in jeder Hinsicht buntes Ereignis. Eingeladen sind Menschen im Alter zwischen 16 und 30 Jahren. Aus mehr als 120 Ländern werden sie nach Deutschland strömen. Neben dem Papst werden rund 400.000 registrierte Dauerteilnehmer erwartet, deren Zahl sich bis zum Ende der Tage noch etwa verdoppelt. Begleitet werden sie unter anderem von geschätzten 600 Bischöfen und Kardinälen sowie 4.000 internationalen Journalisten.
Die Tage der Begegnung in den deutschen Bistümern
Das Programm ist ebenso vielfältig wie die Gäste. Los geht es mit den Tagen der Begegnung in den deutschen Diözesen: Vom 11. bis zum 15. August 2005 sind junge Menschen aus aller Welt in Gemeinden überall im Land zu Gast. Im Bistum Dresden-Meißen werden dazu etwa 6.000 Gäste erwartet, die vor allem in den Großräumen um Dresden, Leipzig, Zwickau und Bautzen untergebracht sind. Vor Ort einander kennen lernen, sich austauschen, neue Erfahrungen sammeln, den Glauben feiern – das steht im Mittelpunkt dieser Tage unter dem Motto „Gäste sind ein Segen“.

Die Woche in Köln

Die zentralen Veranstaltungen des XX. Weltjugendtags beginnen am 16. und enden am 21. August 2005. Gemeinsam reisen die internationalen Gäste und ihre deutschen Gastgeber ins Erzbistum Köln. Drei Tage lang wird in Katechesen an rund 400 verschiedenen Orten im Erzbistum über Glauben gesprochen und gemeinsam gefeiert. Das Jugendfestival bietet vielfältige Angebote: Spirituelles und Liturgisches, Diskussion und Information, aber auch ein Kulturprogramm, das Musik, Tanz und Performances aus aller Welt auf Bühnen in Düsseldorf, Bonn und Köln bringt. Am Donnerstag kommt der Initiator und Einladende des Weltjugendtags nach Deutschland: Mit einer großen Feier auf den Rheinwiesen wird der Papst willkommen geheißen.

Die Partnerschaft zwischen Köln und Dresden

Die besondere Partnerschaft zwischen dem Erzbistum Köln und dem Bistum Dresden-Meißen geht auf DDR-Zeiten zurück. Das Rheinbistum hatte das Bistum Dresden-Meißen zu dieser Zeit finanziell und ideell besonders unterstützt. Nach der Wende wurden die Beziehungen auf neue Füße gestellt: Seither arbeiten speziell die Bereiche der Jugendseelsorge in beiden Diözesen eng zusammen und haben etwa durch die gemeinsame Partnerschaft nach Litauen neue Akzente in der Kooperation gesetzt. MB


Anmeldung zur Fusswallfahrt


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