Theaterabende im St. Benno-Gymnasium

am 31. Oktober und 1. November in Dresden


Das Stück „Das Wunder des Malachias“ nach dem Roman von Bruce Marshall ist am Montag, 31. Oktober, und Dienstag, 1. November, jeweils um 20 Uhr zu sehen. Veranstalter ist die Katholische Akademie Drsden e.V.

Dresden, 24.10.2005 (KPI): Zu einer Theateraufführung des Romans „Das Wunder des Malachias“ von Bruce Marshall lädt die Katholische Akademie Dresden e.V. ins St. Benno-Gymnasium ein. Termine sind am Montag, 31. Oktober, und am Dienstag, 1. November, jeweils um 20 Uhr. Es spielen in der Regie von Birgid Gysi: Barbara Kratz (bremer shakespeare company) und Winfried Wagner (Volksbühne Berlin). Bühnengrafik: Joachim John (Mitglied der Akademie der Künste, Berlin).

Der Eintritt ist frei.



Zum Inhalt:
Eine moderne Frau, die Erzählerin, hat einen irren Traum, den sie unbedingt dem Publikum erzählen muss, um ihr Verstört sein über die Unwahrscheinlichkeit der Geschichte zu überwinden. Ihre Erzählerphantasie bringt sie dazu, viele Phasen des zu Erzählenden zu spielen und dabei verschiedene Figuren der Handlung spielerisch zu zitieren. Gleich zu Beginn erscheint die geträumte Hauptfigur leibhaftig und löst die Mitspielsituation eines „Was wäre, wenn...“ aus.

Ein gewisser Pater Malachias ist von seinem Abt nach Edinburg geschickt worden, um dem dortigen Domherrn der katholischen Kirche zu helfen, die Zeremonien ordnungsgemäß zu zelebrieren und den Gregorianischen Kirchengesang einzuführen – damit der allgemeinen Sittenverderbnis Einhalt geboten werde. Der Domherr wettert erfolglos von der Kanzel gegen die Unmoral, die in Gestalt eines Tanzpalastes die Stadt beherrscht, und außerdem gegen den anglikanischen Pfarrer, seinen Konkurrenten, der die Leute mit modernen Mätzchen („Ein Kirchenbesuch ist billiger als eine Kinokarte“) einfängt.

Pater Malachias ist ein naiver Mensch, der wortwörtlich an alles glaubt, was in der Bibel steht. Und so ist er auch der Auffassung, dass der liebe Gott Wunder tut, wenn er es für nötig hält, auf diesem Wege den Glauben zu festigen. Und der liebe Gott vollbringt durch Pater Malachias tatsächlich ein Wunder, indem er den Tanzpalast aus der Stadt weg auf einen öden Felsen im Meer fliegen lässt.

Das Wunder löst bei Gläubigen und Ungläubigen verschiedenste Reaktionen aus, und Pater Malachias wird nunmehr zum Gegenstand heftiger, sehr zeitgenössisch assoziierbarer Kontroversen. Die einen leugnen, was sie mit eigenen Augen sahen, die anderen interpretieren es wissenschaftlich oder para-wissenschaftlich, und die dritten beginnen, das Wunder zu vermarkten. Das „Was wäre wenn...“ ist zum „Er ist“ geworden und schafft damit Turbulenzen, denen letztlich nur durch das „Rückgängigmachen des Wunders“ begegnet werden kann.


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