Weißrussischer Pfarrer sammelt Erfahrungen mit Pressearbeit im Bistum Dresden-Meißen

Pfarrer Amialchenia als Pressebeauftragter der weißrussischen Bischofskonferenz beauftragt


Pfarrer Amialchenia aus Vitebsk in Weißrussland ist in den kommenden Wochen als Praktikant in der Pressestelle des Bistums im Einsatz. 2006 wird er in Weißrussland die Pressestelle der dort Bischofskonferenz aufbauen.

Dresden, 03.11.05 (KPI): Pfarrer Aliaksandr Amialchenia (28) aus Vitebsk in Weißrussland ist in den kommenden drei Wochen als Praktikant in der Pressestelle des Bistums Dresden-Meißen im Einsatz. Er wird Einblick in die Pressearbeit der katholischen Kirche in Sachsen und Ostthüringen nehmen, anschließend erhält er eine zehntägige Schulung in der Pressestelle der Deutschen Bischofskonferenz in Bonn. Im kommenden Jahr soll Pfarrer Amialchenia in Weißrussland die Pressestelle der dortigen Bischofskonferenz aufbauen.

Pfarrer Amialchenia stellt sich vor:

Mein Name ist Aliaksandr Amialchenia. Ich komme aus Vitebsk in Weißrussland, einer Bischofsstadt mit 400.000 Menschen. Unser Bistum hat ungefähr 2 Millionen Einwohner. Meine Priesterweihe war im Jahr 2000. Nach einem Jahr als Caritasdirektor habe ich erste Erfahrungen mit der Pressearbeit als Referent für Öffentlichkeitsarbeit im Generalvikariat meines Bistums gesammelt. Seit 2002 studiere ich „Theologie und Medien“ an der „Kardinal Wyszynski Universität“ (Polen, Warschau).

Inzwischen moderiere ich eine eigene katholische Nachrichtensendung im Regionalfernsehen Vitebsk TV, die den Titel „Weg zu Gott“ trägt. Die Sendung dauert 15 Minuten und wird einmal im Monat ausgestrahlt. Jedes Jahr im Juni organisiere ich außerdem mit Kollegen das Internationale Fernsehfestival „Magnificat“. In diesem Jahr wurden dazu 25 Wettbewerbsbeiträge aus zehn Ländern eingereicht. Zweimal im Jahr lade ich Journalisten zu einem Pressegespräch mit dem Bischof unseres Bistums, Vladislav Blin, ein. Daran nehmen regelmäßig etwa zehn Kollegen der regionalen Presse teil.

In meinem Studium lerne ich viel Theorie, allerdings wenig Praxis. Deshalb hatte ich immer den Wunsch, einen Praktikumskurs bei einer Pressestelle zu machen. Über CAMECO (Catholic Media Council), ein 1969 von internationalen katholischen Medienorganisationen und der deutschen Bischofskonferenz gegründetes Beratungsbüro für Medienfragen, habe ich die Praktikumsstelle im Pressebüro des Bistums Dresden-Meißen vermittelt bekommen.

Katholische Kirche in Weißrussland

In Weißrussland beträgt der Anteil der Katholiken an der Bevölkerung etwa 15 Prozent, das entspricht ungefähr 1 500 000 Personen. Etwa 80 Prozent der Bevölkerung sind russisch-orthodox. Seit 1989 ist die katholische Kirche in Weißrussland offiziell anerkannt. Es gibt hier vier Diözesen, wir haben einen Kardinal, drei Bischöfe und einen Weihbischof.

Aliaksandr Amialchenia


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